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Kinderbecken in Scheidegg werden geflickt

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Kinderbecken in Scheidegg werden geflickt

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    Nach Reparaturarbeiten entscheidet der Gemeinderat über weitere Sanierungen im Alpenfreibad Scheidegg (pem). Erst vor knapp neun Jahren ist das Scheidegger Alpenfreibad eingeweiht worden. Trotzdem stehen an den Kinderbecken bereits größere Reparaturarbeiten an. Die Gemeinde will heuer erst einmal die gröbsten Schäden richten und dann entscheiden, wie die Becken grundlich saniert werden - ob mit Granit oder glasfaserverstärktem Kunststoff, GFK.

    Der Zustand der Kinderbecken hatte den Bauausschuss des Scheidegger Gemeinderates schon einmal beschäftigt. Damals hatte die Verwaltung einen Belag der Becken mit Granitplatten vorgeschlagen. Uli Pfanner hatte damals angeregt, sich ein Angebot für einen Kunststoffbelag einzuholen, weil der möglicherweise günstiger sei. Jetzt legte die Verwaltung Kosten für beide Varianten vor. Demnach kostet Granit als Belag der Kinderbecken einschließlich der Arbeiten rund 17440 Euro. Zusätzlich fielen Kosten für das Entfernen der alten Fliesen und eine möglicherweise nötige Angleichung der Ein- und Abläufe an. Nicht wie erhofft wesentlich günstiger ist der Kunststoff GFK. Eine Firma hatte als Kosten rund 17900 Euro veranschlagt, plus Reise- und Übernachtungskosten. Zudem sind die Arbeiten nach Angaben der Verwaltung bei dieser Variante wetterabhängig. Bei Regen müsse man warten oder ein Zelt aufstellen. Mehrere Räte wollten vor einer Entscheidung erst einmal Erfahrungen anderer Gemeinden mit einer Kunststoffauskleidung hören. 'Das Telefongeld macht sich immer bezahlt', so Hadumar Braam. Immerhin erhoffen sich die Räte diesmal eine dauerhaftere Lösung, wie es Werner Fehr formulierte: 'Es ist sehr traurig, dass man das Becken nach knapp neun Jahren sanieren muss. Die nächste Lösung sollte 20 Jahre halten.' Freilich hatte der Fliesenleger bereits beim Bau des Bades auf mögliche spätere Probleme wegen der runden Form des Beckens aufmerksam gemacht, wie sich Uli Pfanner erinnerte. Jetzt drängt die Zeit. Etliche angeschlagene Fliesen sind scharfkantig, also ein Risiko für die Badegäste. Bis zur Saisoneröffnung müssen die Arbeiten erledigt sein. Deshalb schlug Konrad Fäßler vor, erst einmal die gröbsten Schäden in den Becken zu beheben und dann in Ruhe und mit den Erfahrungen anderer Gemeinden im Hintergrund über den neuen Belag zu entscheiden. Auch Hans Rädler machte sich für die Lösung stark. 'Die Gemeinde sollte die 'Unfall- und Verletzungsgefahren auf die günstigste mögliche Weise' beseitigen, bevor man einen 'teuren Schnellschuss' mache. Das wurde denn auch einstimmig beschlossen. Zu den Kosten der Reparatur hat die Gemeinde einen Anhaltspunkt. Eine Lindenberger Fachfirma schätzt sie laut Gemeindeverwaltung auf rund 2000 Euro. Weil man aber nicht wisse, was bei den Arbeiten noch alles herauskomme, könne der Betrag möglicherweise aber auch auf 3000 Euro steigen.

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