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Kinder: Wollten tote Katze nur beerdigen

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Kinder: Wollten tote Katze nur beerdigen

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    Polizei ermittelte in der Oberbeurer Schule ­ 'Fall ist abgeschlossen' Kaufbeuren (kpm). Das Rätsel um die tote Katze im Oberbeurer Mösle ist weitgehend gelöst. Kinder hatten das Tier gefesselt ­ allerdings mit guten Absichten. Sie wollten damit das Tier aus dem Wasser fischen und anschließend beerdigen. Für die Polizei, die gestern sogar in der Oberbeurer Schule ermittelte, ist der Fall abgeschlossen. Wie der schwarze Kater zu Tode kam, wird vermutlich ein Geheimnis bleiben, sagte ein Polizeibeamter.

    Als die Polizei gestern an die Oberbeurer Volksschule ging, um nach den vier Kindern zu forschen, die am Sonntag auf angeblich rüde Art mit der toten Katze beschäftigt waren, hatte sich das Quartett schon gegenüber ihren Eltern und Lehrern zu dem Vorfall geäußert.

    An Strick aus See fischen

    Ihren Schilderungen nach waren die Vier mit einem Floß auf dem Mösle unterwegs, als sie die Katze tot im Wasser treibend fanden. Weil sie gehört hatten, dass sich auf Kadavern Leichengift bildet, wollten sie die Katze nicht berühren und legten um ihre Füße eine Nylon-Schnur, die sie auf dem Floß dabei hattten. Damit wollten sie das Tier aus dem See fischen und anschließend beerdigen.

    'Ich glaube den Kindern und werde den Fall abschließen', sagte er Polizeibeamte, der in der Sache ermittelte gegenüber der Allgäuer Zeitung. Ob die Katze vor Wochen getötet wurde oder beispielweise bei dünnem Eis einbrach und ertrank, werde sich wohl nicht mehr klären lassen.

    Wie berichtet hatte ein Nachbar die Kinder im Alter von 12 und 13 Jahren am Sonntagabend dabei beobachtet, wie sie den toten Kater herumgeworfen hatten . Als er sie zur Rede stellen wollte, flohen die Kinder und ließen das Tier zurück.

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