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Kemptener Realschüler bauen mittelalterliches Katapult nach

Projekt

Kemptener Realschüler bauen mittelalterliches Katapult nach

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    Kemptener Realschüler bauen mittelalterliches Katapult nach
    Kemptener Realschüler bauen mittelalterliches Katapult nach Foto: Jörg Schollenbruch

    Ganze 115 Meter weit haben Schüler der Städtischen Realschule in Kempten Wasserbomben mit einem selbst gebauten Katapult geschleudert. Ausprobiert haben sie das in der Nähe von Altusried, auf dem Grundstück eines Schülers. Das Gerät ist nach mittelalterlichem Vorbild konstruiert und wird 'Tribok' genannt.

    Unter der Leitung von Lehrer Florian Aurbacher, der auch gelernter Schreiner ist, bauten neun Schüler mit weiteren Helfern in einem Wahlkurs das Katapult. 'Auf Klassenfahrt in England haben wir ein solches Katapult entdeckt', sagt Aurbacher. Gleich Feuer und Flamme, besorgten Lehrer und Schüler Pläne und begannen zu bauen. Ein Jahr lang plante, sägte und schraubte die Projektgruppe – zunächst für ein kleines Modell, dann für ein echtes Katapult.

    Vier Meter hoch

    Zwar wurde es nur vier und nicht 15 Meter hoch wie das englische Vorbild. Und auch die damit abgeworfenen Bomben waren weit weniger gefährlich. Aber die geschleuderten Wasserbomben oder Bälle krachten dennoch ziemlich hart auf. Im Mittelalter seien solche Katapulte bei Belagerungen eingesetzt worden: um den Feind mit Brandbomben auszuräuchern.

    Beim nachgebauten Katapult brach jedoch nach einigen Schüssen der Wurfarm: 'Der war zu dünn konstruiert', sagt Lehrer Aurbacher. Er werde jetzt ausgebessert. Überhaupt könne das Katapult schnell ab und wieder aufgebaut werden. So soll es auch schon im Mittelalter gewesen sein. Bis zum nächsten Einsatz wird es in der Schule gelagert.

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