Mitunter ist es gut, zu einer größeren Organisation zu gehören. Im Fall der Geburtsstation im Krankenhaus von Immenstadt ist das der Klinikverbund Kempten-Oberallgäu. So sichern künftig Ärzte aus Kempten die Zukunft der Immenstädter Geburtshilfe. In einer gemeinsamen Hauptabteilung sollen ab Herbst insgesamt 25 Ärzte – sechs mehr als jetzt – die beiden Standorte betreuen. Wobei in Immenstadt mindestens ein Mediziner und eine Hebamme rund um die Uhr vertreten sein werden. Für die Kemptener Ärzte stellt der Klinikverbund sogar eine Dienstwohnung bereit. „Während an anderen Krankenhäusern die Geburtshilfen geschlossen werden, gehen wir den umgekehrten Weg – das ist wohl einmalig in Bayern“, sagte gestern stolz der Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikverbunds, Gebhard Kaiser. Denn am Immenstädter Krankenhaus versorgen bisher Belegärzte die Mütter und helfen ihnen ihre Kinder auf die Welt zu bringen. Am 1. Oktober gründen Kempten und Immenstadt die standortübergreifende Hauptabteilung. Dann stellen sieben Fachärzte in Vollzeit rund um die Uhr Gynäkologie und Geburtshilfe in Immenstadt sicher. „Eine von uns sieben Hebammen ist ebenfalls immer da“, sagt Sabine Anwander. Wobei die Hebammen freiberuflich tätig sind.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Donnerstagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblatts vom 14.06.2018. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper