Amtsleiter Markus Wiedemann und Lobbyist Tobias Heilig sind sich einig, dass vieles besser werden muss. Beim richtigen Weg scheiden sich die Geister.
Mehr als die Schulnote 4 war nicht dring: Bei einem Fahrradklima-Test des Fahrradclubs ADFC landete Kempten auf dem vorletzten Platz im Vergleich mit anderen bayerischen Städten ähnlicher Größe. 217 Kemptener hatten viel mehr zu kritisieren als zu loben.
Der stellvertretende ADFC Vorsitzende Tobias Heilig und Markus Wiedemann als zuständiger Amtsleiter in der Kemptens Stadtverwaltung waren sich im Gespräch über die deprimierenden Ergebnisse schnell einig, dass das Fahrradfahren in der Stadt mehr gefördert werden muss. Bei einigen sehr grundsätzlichen Punkten gingen die Ansichten dann aber auch grundsätzlich auseinander.
Platz 75 von 98 in der Kategorie aller deutschen Städte zwischen 50 000 und 100 000 Einwohner – ist das nicht frustrierend?
Wiedemann: Der Radverkehr ist für uns eine Daueraufgabe. Wir machen Aktionen wie das Stadtradeln und auch beim laufenden Mobilitätskonzept spielt das Thema eine ganz, ganz wichtige Rolle. Aber es wird eine Zeit lang dauern, bis wir bessere Werte bekommen. Ganz deutlich muss ich sagen: Wir haben in der Stadt einen großen Nachholbedarf.
Heilig: Die Umfrage bezieht sich auf die Ist-Situation. Dass da viel in Planung ist beim Mobilitätskonzept, wissen viele nicht.
Welche Punkte besonders kritisiert werden, lesen Sie in der Freitagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 26.05.2017. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper