Die meisten aller Suizid-Opfer kündigen ihre Selbsttötung vorher an oder es gibt andere Anzeichen dafür. Dies geht unter anderem aus der Auswertung von 640 Suizidfällen in der Region Kempten hervor.
Das Bezirkskrankenhaus hat Unterlagen der Staatsanwaltschaft ausgewertet, da Kempten die höchste Suizidrate Bayerns hat. Das einzige, das man falsch machen kann: Nichts tun. Menschen, die daran denken, sich umzubringen, seien in ihrer Hoffnungslosigkeit derart auf ihren tödliches Ziel fixiert, dass letztlich alles recht ist, um sie auf andere Gedanken zu bringen.
Als Mythos verwarf Professor Armin Schmidtke von der Universität Würzburg bei einer Veranstaltung der evangelischen Kirche über Suizidprävention die Überlegung, einen Selbstmord-Kandidaten auf seine Pläne anzusprechen löse die Tat aus.
Mehr zum Thema lesen Sie in einem Bericht über Suizid-Prävention in der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 11.05.2015. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper