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Keine Spur von vermissten Chinesen, die am Schloss Neuschwanstein verschwunden sind

Rätselraten

Keine Spur von vermissten Chinesen, die am Schloss Neuschwanstein verschwunden sind

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    Keine Spur von vermissten Chinesen, die am Schloss Neuschwanstein verschwunden sind
    Keine Spur von vermissten Chinesen, die am Schloss Neuschwanstein verschwunden sind Foto: Ralf Lienert

    Vor vier Monaten verschwanden die beiden Touristen spurlos von Parkplatz P1 unterhalb von Neuschwanstein, besser gesagt: Dort haben sie sich vermutlich absichtlich von ihrer Reisegruppe abgesetzt, wie die Polizei inzwischen glaubt.

    Jemand hatte von dem seit Sommer vermissten Ehepaar aus dem Südosten Chinas gehört und geglaubt, es an einer Tankstelle in Landsberg erkannt zu haben. Also Polizeieinsatz, Kontrolle, Nachfrage beim Autovermieter am Flughafen und verdutzte Gesichter: Es waren nicht Sihong und Xiaoxia Chen.

    Die Vermisstenfälle 21 und 22 der Füssener Polizei in diesem Jahr gehören zu mehreren Meldungen über Menschen, die plötzlich nicht mehr aufzufinden sind. Allerdings sind nicht alle Fälle so spektakulär, wie das . Oft tauchen als vermisst gemeldete Personen nach ein paar Tagen wieder auf.

    Im Fall Chen ist vieles im Dunkeln geblieben, sagt Christian Eckel, Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. Die Episode an der Tankstelle in Landsberg, ein paar Hinweise: Bislang hat die Fahndung kaum etwas ergeben - dabei werden die Chinesen seit Monaten im gesamten Schengenraum gesucht. Ihre Pässe haben sie damals zurückgelassen, als Pfand beim Leiter ihrer Reisegruppe.

    Kontakt zur Botschaft

    Noch immer hält die Polizei Kontakt zur chinesischen Botschaft, "gut" nennt Polizeisprecher Eckel das. Die Allgäuer hätten um "Umfeldermittlungen" gebeten. Soll heißen: Wer hatte in China zuletzt Kontakt mit Sihong und Xiaoxia Chen, haben sie sich dort vielleicht gemeldet?

    Der 37-jährige Sihong Chen hat in Xiamen im Finanzbereich eines Unternehmens gearbeitet, seine zwei Jahre ältere Frau im Einzelhandel. Ob die Allgäuer Polizei eine DNA-Probe der beiden Chinesen bekommt, ist offen. Deshalb nachgefragt habe sie jedenfalls, sagt Eckel.

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