Jetzt ist es amtlich: Die Fasnetveranstaltungen, die in der zurzeit im Bau befindlichen Turn- und Festhalle Aitrach stattfinden sollten, sind weitestgehend gestrichen. Dies bestätigte Wolfgang Halder, Zunftmeister der Narrenzunft Aitrach, gegenüber der MZ.
Noch im Oktober vergangenen Jahres schien eine Lösung gefunden, die Halle zumindest für einige Ball- und Fasnetveranstaltungen zu nutzen. Dafür hätte man das Bauvorhaben zwischen dem 1. Februar und Aschermittwoch unterbrochen. Die Verantwortlichen, TSV-Vorsitzender Manfred Saitner und Zunftmeister Halder, wollten allein schon aus Tradition ein, wenn auch reduziertes Programm, auf die Beine stellen. Dazu wären umfangreiche, kostenträchtige Arbeiten notwendig gewesen. Teilweise ein Wunschdenken, wie beide jetzt unumwunden zugaben. Denn allein die dafür anfallenden Kosten und Arbeiten für die Hallendekoration und Elektrik, Sicherheits- und Sicherungsmaßnahmen in und um den Rohbau der Festhalle waren dann nach reiflicher Überlegung doch zu viel für den Aitracher Sportverein. 'Letztendlich war uns klar: Den Leuten das zu bieten, was sie gewohnt sind, geht heuer leider nicht.
All das, was wir gemacht hätten, steht in keiner Relation zur gewohnten Aitracher Fasnet', so Halder. Die Fasnet in 'abgespeckter Form' (Rathaussturm, Zunftmeisterempfang und Umzugsausklang) findet nun heuer in einem beheizten Festzelt statt.
Bürgermeister zeigt Verständnis
Bürgermeister Thomas Kellenberger zeigt Verständnis für die Entscheidung des TSV: 'Das Ganze wäre schon ein enormer finanzieller und zeitlicher Aufwand für den Verein gewesen.' Die traditionelle SWR 3- Party für die Jugend, die nun ebenfalls ausfällt, könnte nach Angaben des Rathauschefs zur Einweihung der Festhalle im Sommer nachgeholt werden.