Nachdem die Durchfahrt durch die Stadt Bregenz in den letzten Tagen wegen des G7-Gipfels bereits verboten war, soll nun die Innenstadt von Bregenz endgültig zur autofreien Zone werden.
Wunsch nach Innenstadt ohne Autos
Beschlossen hatte diese Verbannung der Autos aus der Innenstadt der Stadtrat. Und das schon am 22. März. Denn viele Bürgerinnen und Bürger, sowie Unternehmen hatten zuvor eine autofreie Innenstadt gefordert. Daraufhin wurde geprüft, wie das möglich gemacht werden könnte, ohne das Wohnungen und Geschäfte dadurch schwer erreichbar werden. Laut Bürgermeister Michael Ritsch sei es eine großen Chance, den Menschen das Stadtzentrum wieder zurückzugeben. Nun wird das Vorhaben in die Tat umgesetzt.
Projekt autofreie Innenstadt hat schon begonnen
Die ersten Sperren und Umleitungsschilder stehen nämlich jetzt schon. Seit Dienstagabend dürfen keine Fahrzeuge mehr in der Innenstadt parken und seit Mittwoch gibt es Bänke aus Beton mit Schildern, die die Stadt heute und früher zeigen, also mit Autos und ohne. Ab Freitag wird die Innenstadt autofrei. Die Fußgängerzone und Begegnungszonen werden sogar ausgeweitet. Laut der Stadt fallen dadurch auch 70 Parkplätze weg.
Diese Bereiche sind betroffen
Laut vol.at gehören folgende Bereiche zu der in Zukunft autofreien Innenstadt: Römerstraße und Kirchstraße werden von der Montfortstraße bis zur Thalbachgasse zu Fußgängerzonen, ebenso die Rathausstraße, die Schulgasse, die Anton-Schneider-Straße und die Bergmannstraße bis zum Bezirksgericht. Auch von der Gallusstraße kann man ab der Wolfeggstraße nicht mehr in die Kirchstraße fahren. Die restliche Bergmannstraße wird zur Begegnungszone. Weitere solcher Zonen sind für die Verlängerung der Anton-Schneider-Straße zwischen Bergmannstraße und Schillerstraße, die Kornmarktstraße, die Nepomukgasse, die Kaspar-Hagen-Straße und die Jahnstraße vorgesehen.
ÖVP übt Kritik an Vorhaben
Die ÖVP (Die Österreichische Volkspartei) hatte die autofrei Innenstadt jedoch kritisiert. Im Konkreten hält die Partei die Fußgängerzone, so wie sie geplant ist, für überdimensioniert. Außerdem sei die Bevölkerung nur mangelhaft eingebunden bzw. berücksichtigt worden.