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Kein großes Gewerbegebiet Karweidach in Oberstdorf

Langjährige Planung zunichte gemacht?

Kein großes Gewerbegebiet Karweidach in Oberstdorf

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    Der Gemeinderat hat beschlossen, dass die "kleine Lösung" des Gewerbegebiets Karweidach in Oberstdorf realisiert wird (Symbolbild).
    Der Gemeinderat hat beschlossen, dass die "kleine Lösung" des Gewerbegebiets Karweidach in Oberstdorf realisiert wird (Symbolbild). Foto: Lisa Hauger

    Der Gemeinderat in Oberstdorf hat die langjährige Planung für das Gewerbegebiet Karweidach mit 12:6 Stimmen gestoppt und sich für eine rund 4.500 Quadratmeter kleinere Lösung entschieden. Die Bürgerinitiative Rettet das Rubinger Wäldchen ist darüber erfreut: Der größte Teil des Auwaldes (rund 18.000 Quadratmeter) bleibt so erhalten, heißt es in einer Stellungnahme auf deren Homepage. Allerdings hätten sie eine selbst vorgeschlagene Alternativfläche bevorzugt. Die "kleine Lösung" (rund 60.000 Quadratmeter) unterscheidet sich von der "großen Lösung" (64.500 Quadratmeter) aber nicht nur in der Größe. Auch auf den Bauhof, den Tennisplatz, den Fitnesspark und den Wohnraum hat die Entscheidung für die "kleine Lösung" Auswirkungen. 

    Freien Wähler sehen Beschluss als "Willkür"

    Als "bemerkenswerten Akt der Willkür" sehen hingegen die Freien Wähler Oberstdorf die Entscheidung des Gemeinderats. Die Willensbildung habelaut Stellungnahmewohl im Vornherein in "Hinterzimmern" stattgefunden und sei nicht transparent, kritisieren sie. Oberstdorf habe demnach eine Chance vertan, die zukünftige Entwicklung des örtlichen Gewerbes positiv zu beeinflussen. 

    Kritik auch von der SPD

    Auch die SPD Oberstdorf-Fischen kritisiert die Entscheidung für die "kleinere Lösung". Auf ihrer Homepage fordert die, dass "der neue Bürgermeister (...) jetzt die Alternativen aufzeigen (muss), an denen bezahlbarer Wohnraum in entsprechendem Umfang in den nächsten Jahren für den großen Bedarf in Oberstdorf auf eigenem Grund verwirklicht werden kann“. Demnach könne es nicht sein, dass immer mehr Menschen, die in Oberstdorf arbeiten, hier nicht mehr leben und sich im Ortsleben einbringen können, so die SPD.

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