Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Kaufhaus für Gebrauchtwaren geplant

Allgäu

Kaufhaus für Gebrauchtwaren geplant

    • |
    • |

    Kempten (sh). - Was als eine Art Flohmarkt anfing, soll schon bald ein richtiges Kaufhaus sein - wenn auch eines der etwas anderen Art: Das Kempodium will seinen Gebrauchtwarenladen 'brauch Bar' auf breitere Basis stellen und ein neues Geschäft eröffnen. Noch suchen die Kempodium-Verantwortlichen nach geeigneten Räumen. 'Wenn wir die aber gefunden haben, können wir schon drei bis vier Monate später eröffnen', so Kempodium-Geschäftsführer Tom Otto. Dass das Kempodium mit seinem Gebrauchtwaren-Angebot nach Höherem strebe, hänge in erster Linie damit zusammen, dass die Einrichtung bis in zwei Jahren finanziell auf eigenen Beinen stehen wolle, so Otto. Nach insgesamt sieben Jahren nämlich laufe dann die Anschubfinanzierung der gemeinnützigen Forschungsgesellschaft 'Anstiftung' aus. Und da die 'brauch Bar' so gut laufe, erhofft sich das Kempodium durch einen größeren Laden weitere Einnahmen, erläutert Otto. Mit diesen Einnahmen will man dann die Angebote im Kempodium mitfinanzieren.

    Die 'brauch Bar' war im Sommer 2003 gestartet - zunächst nur einmal pro Woche am Freitagnachmittag. Schon nach einem Jahr aber habe es derart viele Kunden für das Angebot gegeben, das von Möbeln über Fahrräder und Geschirr bis hin zu Büchern und Spielzeug reicht, dass die Öffnungszeiten verlängert wurden. Das Prinzip des ans Kempodium angeschlossenen Ladens: Gebrauchtes zum günstigen Preis findet entweder gleich einen neuen Besitzer - oder wird zunächst in den Werkstätten des Kempodiums wieder auf Vordermann gebracht und dann erst verkauft.'Jetzt sieht das ganze aber noch eher aus wie ein Flohmarkt', so Otto: 'Mit neuen Räumen wollen wir ein richtiges Kaufhaus einrichten'. Womit nicht nur die Größe der Geschäftsräume gemeint sei, sondern auch die entsprechende Präsentation der Waren und Verkaufspersonal. Der Bedarf sei in Kempten jedenfalls da, weshalb Otto auch davon überzeugt ist, dass der Laden genügend abwerfen wird. Auch einen Umzug in die Innenstadt kann sich Otto gut vorstellen.'In anderen Städten wie Zürich funktionieren solche Kaufhäuser', blickt der Kempodium-Geschäftsführer optimistisch in die Zukunft und hofft auch auf Sachspenden für den Laden. 'Das kommt schließlich unserem Angebot im Kempodium zugute', ergänzt Uschi Kempin vom Vorstand des Vereins Kempodium. Schließlich wolle man die Preise möglichst niedrig halten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden