Fast 30 Interessenten kamen zum ersten Treffen rund um das Thema Carsharing zusammen. Ruth Weismann ging zunächst auf das Autofahren im Allgemeinen ein. Einerseits, sagte sie, schätzen die Menschen die Freiheit, etwa auf dem Land zu wohnen und schnell mit dem Auto zur Arbeit in die Stadt zu fahren.
Andererseits setze Autofahren aber auch Schadstoffe frei. Ein 'optimaler Kompromiss' sei das Carsharing. Dabei teilen sich mehrere Menschen ein Auto. Vor allem aus wirtschaftlicher Sicht sei das Modell stark.
Wenn man weniger als 10 000 Kilometer im Jahr fahre, könne man an die 1000 Euro sparen, das habe das Münchner Umwelt-Institut ausgerechnet. Laut ADAC koste der Kilometer für ein kleines und mittleres Fahrzeug 50 bis 80 Cent, bei den Anbietern des Carsharings seien es lediglich 35 bis 45 Cent.
Im Schnitt teilen sich acht Nutzer ein Fahrzeug. Dadurch verringere sich auch die Schadstoffbelastung. Die Nutzer seien flexibel, denn man könne alle Autos des Vereins nutzen, vom kleinen Stadtflitzer bis zur Familienkutsche oder den Lieferwagen. Sie kenne kein Argument gegen Carsharing, sagte Weismann.
Die Anwesenden berichteten von ihren Erwartungen. Diejenigen, die jetzt schon auf das Auto verzichten, erzählten, dass sie ab und an abends oder am Wochenende gerne ein Fahrzeug hätten. Man entschied sich, eine größere Informationsveranstaltung zu organisieren.
Dann soll Klaus Breindl vom Vaterstettener Auto-Teiler-Verein über die 20-jährige Erfahrung berichten. In Kleingruppen soll über die Satzung, die Nutzungsordnung, die Tarife, das Buchungs- und Abrechnungssystem diskutiert werden. Richard Jonas übernahm die Aufgabe, ein Logo zu entwickeln und sich um eine Homepage zu kümmern. (az)
Am Montag, 29. Oktober, treffen sich um 19.30 Uhr im Gasthaus Weinhalde alle Interessenten einer Vereinsgründung des 'carsharing-kf.de', um die Nutzungsordnung zu diskutieren.