Im September gab es bereits Fällarbeiten auf dem privaten Grundstück entlang der Wertach. In einer Pressemitteilung teilte die Stadt jetzt mit, dass jetzt weitere Baumfällarbeiten geplant sind. Diese Arbeiten werden demnach aufwändiger als die im September.
Baumkrankheiten gefährden Sicherheit
Das Eschentriebsterben und andere Baumkrankheiten sind der Grund für die aktuelle Gefährdungslage. Um die Gefahr zu beseitigen, wird die Stadt deshalb weitere Baumfällarbeiten in den Wertachauen entlang der Wohnbebauung König-Rudolf-Straße, Mathildenstraße sowie Siebenkatzensteg durchführen. Diese Maßnahme ist laut der Stadt Kaufbeuren unerlässlich. Durch herabstürzende Äste besteht eine akute Gefahr für die Anwohnerinnen und Anwohner der angrenzenden Wohnbebauung, sowie die Gärten und den Spielplatz.
Arbeiten auf nächstes Jahr verschoben
Der Beginn der Arbeiten war ab dem 14. Dezember geplant. Wegen des aktuell regnerischen Wetters und um infolge dessen den Waldboden zu schonen, hat die Stadt Kaufbeuren sich dazu entschlossen, den Start der Arbeiten auf den 08. Januar 2024 zu verschieben. Auch dieser Termin gilt nur, wenn die Wetterlage den Beginn der Arbeiten zulässt.
Betreten der Baustelle verboten - Lebensgefahr!
Bei den anstehenden Arbeiten sollen circa 286 Eschen entnommen werden. Dafür wird eine Rückegasse benötigt, die forsttechnisch sinnvoll eingelegt wird. Damit soll die oben beschriebene Sicherheit für die Bebauungen in der König-Rudolf-Straße und Mathildenstraße wiederhergestellt werden. Das Betreten der Baustelle, Rückegasse sowie der weiteren gesperrten Wege in den Wertachauen ist verboten. Dort herrscht Lebensgefahr durch herabfallende Äste und Baumfällarbeiten.
Genehmigung der Regierung Schwaben
Die Arbeiten sind mit der Stadt Kaufbeuren abgestimmt und durch die Regierung von Schwaben genehmigt. Voraussetzung für die Genehmigung war die Festlegung von Maßnahmen, um die Auswirkungen des unvermeidbaren Eingriffes auf die Natur soweit wie möglich zu reduzieren. Dies umfasst u.a. die Verschiebung der Fällung auf Winter (außerhalb der Vogelbrutzeit) und das Belassen von Stammabschnitten mit Baumhöhlen. Diese dienen damit weiterhin als Lebensraum. Zusätzlich werden Eschen als Biotopbäume belassen.