Der Grenztunnel Füssen ist am Samstag, 11. Oktober 2014, in der Zeit von 12 bis circa 19 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt. Der Verkehr wird umgeleitet. Mit Behinderungen ist aufgrund des zu erwartenden hohen Reise- und Verkehrsaufkommens zu rechnen.
Grund für die Sperre ist eine große grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung zwischen dem Bezirk Reutte und dem Landkreis Ostallgäu. Im Grenztunnel Füssen wird ein Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen, die teilweise in Brand geraten, simuliert. Zweiter Schauplatz ist der Forggensee.
Dort gerät laut Übungsannahme ein Passagierschiff in Brand. Zinnecker: 'Schlagkräftigkeit trainieren' An der grenzüberschreitenden Katastrophenschutzübung beteiligen sich das Landratsamt Ostallgäu, die Bezirkshauptmannschaft Reutte sowie Blaulichtorganisationen dies- und jenseits der Grenze.
Die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker sagt: 'Katastrophen kommen vom einen zum anderen Augenblick, man kann sie weder voraussehen noch planen. Was wir aber planen und trainieren können, sind unsere Schlagkräftigkeit und Kompetenz, mit solchen Ereignissen richtig umzugehen.' Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf ergänzt: 'Ziel ist, für den Ernstfall bestmöglich gerüstet zu sein und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Behörde und der Einsatzorganisationen zu üben.'
Zusammenarbeit wird geübt Anhand von zwei Schadensereignissen werden die taktischen Führungs- und Einsatzgrundsätze, die Zusammenarbeit aller Führungsebenen, sowie die Rettung von Menschen, die Versorgung von Verletzten, das Herstellen und Aufrechterhalten von Verbindungen und die grenzüberschreitende Zu-sammenarbeit der Organisationen und Einheiten geübt.
Die Bevölkerung wird gebeten, die Einsatzkräfte an den Übungsschauplätzen nicht zu behindern. Vom angenommenen Großunfall im Grenztunnel Füssen wird von außen kaum etwas zu sehen sein.