Pfronten | dim | Um die Dorferneuerung in Pfronten-Kappel, die auch den Bau einer Ortsentlastungsstraße vorsieht (wir berichteten), ging’s erneut im Gemeinderat. Diesmal konnte die Planergemeinschaft allerdings schon ziemlich detailliert Auskunft über Maßnahmen und Kostenrahmen vorlegen. Gemeinderat Heinz Heer war voll des Lobes: 'Ich kann nur meine Anerkennung für die detailgenaue Darstellung ausdrücken. Großen Dank auch an den Arbeitskreis, der hat den anderen Lust auf die Verwirklichung gemacht.'
Zuvor hatte Landschaftsarchitekt Wilhelm Daurer mit Hilfe von Kartendarstellungen über die Bestandsaufnahme, Bewertungen sowie Änderungsmöglichkeiten des Ortsbildes informiert. Dorothea Babel-Rampp stellte unter anderem den Kostenrahmen des in Arbeitskreisen erarbeiteten Maßnahmenkatalogs vor.
Aufbruchsstimmung
Alfons Haf meinte: 'Man hat ganz deutlich die Aufbruchsstimmung im Ortsteil gemerkt. Es hat sich auch gezeigt, dass ohne Entlastungsstraße alles nicht halb so viel wert wäre. Für sehr wichtig halte ich, dass das Dorf zusammenwachsen will. Das Grünflächen-Pflegekonzept könnte als Signal für ganzen Ort dienen'.
Hafs Fragen bezüglich der Förderung beantwortete Christian Kreyl vom Amt für ländliche Entwicklung. Bei Förderung durch EU-Mittel müssten die Kosten zur Hälfte von der Gemeinde aufgebracht werden. Es gebe eine Durchschnitts-Bezuschussung für die Maßnahmen im Zeitraum von fünf bis acht Jahren. 'Ich will aber auf keinen Fall eine Gesamtfördersumme nennen. Ausgewählt werden die Maßnahmen, die nach Ortstermin vor Ort das Erreichen des Gesamtziels erwarten lassen.'
Wolfgang Neumayer äußerte seinen 'Respekt vor den Moderatoren: 'Ich finde super, was dort geleistet wird.' Für Manfred Seeboldt ist ein wesentlicher Punkt, dass die Bürger frühzeitig eingebunden wurden und 'sich haben einbinden lassen. Der verkehrlich so geplagte Ortsteil hat es verdient'.
Zweiter Bürgermeister Walter Moller ergänzte: 'Das ist wirklich der Ortsteil, der am meisten unter dem Verkehr gelitten hat, darum braucht er auch zwingend die Ortsentlastungsstraße'. Gemeinderat Wolfgang Bergmiller lobte die 'sehr gelungene Planung': 'Sehr gut ist der Allwetterplatz und das geplante Heizwerk.'
Heinz Heer wandte sich an alle Ratsmitglieder: 'Ich wünsche mir, dass Ihr bei den Haushaltsberatungen auch alle so positiv eingestellt seid.' Bürgermeister Beppo Zeislmeier beruhigte ihn: 'Das Vorhaben ist haushaltstechnisch machbar, das Gemeinschaftswerk Kappel wird gestemmt.'