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Kampf gegen Influenza belohnt

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Kampf gegen Influenza belohnt

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    Professor Georg Vogel erhält bayerischen Verdienstorden Weiler im Allgäu (cv). Professor Georg Vogel, Besitzer der 'Traube' in Weiler, wurde kürzlich der Bayerische Verdienstorden verliehen. Die Heimatzeitung sprach mit dem renommierten Mediziner während einer Stippvisite in Weiler..

    Der Münchner Prof. Dr. med. Georg Edmund Vogel, Besitzer der 'Traube' in Weiler, strahlt. Kürzlich hat er als Arzt und Wissenschaftler in der Residenz München aus den Händen von Ministerpräsident Stoiber den Bayerischen Verdienstorden erhalten, in Anerkennung seines unermüdlichen und erfolgreichen Kampfes gegen die Virusgrippe, die Influenza. In Weiler kennt man Prof. Vogel in kariertem Hemd und Lederhosen oder Jeans, denn wenn er sich hier für ein paar Tage mit seiner Familie aufhält, dann zur Entspannung, oder um zu feiern. Da trifft man dann den Allgäuer Filmemacher Leo Hiemer oder den russischen Regisseur Alexej Batalow, Träger des Russischen Kulturpreises, der seinerzeit in Michail Kalatosows legendärem Film 'Wenn die Kraniche ziehen' den Boris spielte, oder Wolfgang Panzer, der für seinen Film 'Broken Silence' den bayerischen Filmpreis erhalten hat. Denn der Film ist Professor Vogels zweite große Leidenschaft, und gerade den Film, der die Heimat ins Blickfeld rückt, unterstützt er besonders. Weiler kennt er aus der Kindheit, als er im großelterlichen Haus seine Ferien verbringen durfte. Die 'Traube' erbte er als junger Arzt baute sie um, modernisierte sie underöffnete sie am 15. Juli 1975 wieder als Gasthaus. Der vorbildlich renovierte Bau fügt sich sehr schön ins schmucke Ortsbild. Wir lernten Prof. Vogel 1994 kennen , als er den von Dr. Michael Pfanner gestalteten Brunnen vor dem Haus aufstellen ließ, beim Ortsfest der Öffentlichkeit übergab und dazu einiges an Münchner Prominenz nach Weiler brachte. Es versteht sich von selbst, dass Vogel seine Patienten auf seine 'Traube' aufmerksam macht. Erst vor kurzem war die weltbekannte Geigerin Anne-Sophie Mutter mit Ehemann Andrè Previn zu Gast. Das ist die eine Seite, doch in der Hauptsache ist Vogel mit Leib und Seele Arzt. Nachdem er zum Professor ernannt worden war, verließ er das Klinikum rechts der Isar, eröffnete in Nymphenburg eine eigene Praxis und schaffte, was selten einem gelingt: Praxis und Forschung miteinander zu verbinden. Obwohl von Haus aus Gastroenterologe und Nephrologe, forscht er seit 1988 vornehmlich auf dem Gebiet der akuten Atemwegserkrankungen, untersucht Influenzaviren, ihre epidemiologische Bedeutung, ihre Diagnose, Therapie und Prophylaxe. Heute zählt er zu den weltweit gefragten Influenza-Spezialisten, ist ein begehrter Redner auf Kongressen im Inland wie in St. Petersburg oder Hongkong. Mit dem ihm eigenen Temperament und nicht nachlassender Energie hat er sich schon vor Jahren für ein neues Medikament eingesetzt, das einige Stunden nach der Infektion das Ausbrechen der oft tödlich verlaufenden echten Grippe noch verhindern kann, wenn die Symptome eindeutig sind. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts waren allein im Winter 2002/03 16000 Todesfälle ursächlich auf Influenza zurückzuführen. Bei rechtzeitigem Erkennen und Behandeln wären sie zu vermeiden gewesen.

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