Südlich von Marktoberdorf ist Ende Oktober der Kadaver eines Kalbes entdeckt worden, die Mutterkuh wurde durch den Besitzer ebenfalls tot aufgefunden. Nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) prüfe man derzeit, ob die Tiere durch einen Wolf gerissen, bzw. getötet wurden. "Das Kalb war weitestgehend aufgefressen", so eine Sprecherin des LfU. Vor Ort seien durch einen Veterinär Proben entnommen worden. Die genetische Untersuchung werde in rund zwei Wochen abgeschlossen sein, so das LfU weiter. Bereits Ende September hatte das LfU ein gerissenes Rehkitz bei Marktoberdorf untersucht. Diese Untersuchung war allerdings negativ ausgefallen. Laut dem LfU konnten der Wolf in bislang fünf Fällen im Allgäu nachgewiesen werden. Alle bestätigten Proben stammen aus dem Oberallgäu, sowie aus dem Zeitraum von Ende Juli bis Ende August. In zwei Fällen konnte ein und dasselbe Tier nachgewiesen werden. In den drei weiteren Fällen (einmal handelt es sich um eine Fotoaufnahme) war das genetische Material nicht ausreichend, um nähere Angaben machen zu können.
Wolf