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Kahlschlag oder grünes Oberstaufen?

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Kahlschlag oder grünes Oberstaufen?

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    Unterschiedliche Bewertung der Dichte von Büschen und Bäumen Von Stefan Binzer Oberstaufen. Im Oberstaufner Gemeinderat sitzt zwar kein einziger Grüner. Trotzdem sprach Markt-Oberhaupt Walter Grath (Freie Wähler) auf der diesjährigen Bürgerversammlung im Kurhaus des öfteren von einem grünen Oberstaufen. Denn das Schroth-Heilbad sei dicht mit Bäumen und Büschen durchsetzt. Und zwar so stark, dass Spaziergänger an manchen Stellen nur eine grüne Wand und nicht das Alpen-Panorama sehen würden. Hintergrund für Graths Bewertung eines grünen Oberstaufens war die Kritik des ehemaligen Oberforstamtmanns Anton Sailer. Dieser sprach von einem unverantwortlichem Kahlschlag an verschiedenen Stellen in der Gemeinde. So zum Beispiel in der Nähe des Eisenbahn-Tunnels oder am Hang der Schloßberg-Klinik. Und weil so manche Holzaktion während der Brutzeit der Vögel geschehen sei, wäre dies auch nicht gut für die gefiederten Tiere. Da sah Grath jedoch Sailer auf dem Holzweg. Es habe zwar Holzeinschläge gegeben.

    Die größeren davon hätten jedoch nicht in der Verantwortung der Gemeinde gelegen. Das Ummachen der Bäume am Eisenbahn-Tunnel sei Sache der Bahn AG, und der Hang an der Schlossbergklinik gehöre zu dieser medizinischen Institution. Generell aber, so Grath weiter, fehlt es nicht an der Durchgrünung des Ortes. Wir haben weniger das Problem, dass zu viel abgeholzt wird, sondern eher, dass zu viel zuwächst. So sei von manchen Stellen des Panoramaweges (Kapfweg) vor lauter Sträuchern und Bäumen Oberstaufen und die Berge kaum noch zu sehen. Ein weiterer Redner auf der Bürgerversammlung schlug vor, auf dem Staufen-Gipfel eine Hütte oder noch besser einen Aussichts-Turm zu bauen. Dazu meinte Grath, der Gipfel des Staufens gehöre dem Staatlichen Forstamt Immenstadt. Die Gemeinde diskutiere seit einiger Zeit über einen Flächentausch. Aber selbst wenn Oberstaufen wieder Besitzer des kegelförmigen Berges würde: Sollen wir dann den Gipfel kahl schlagen?, stellte der Bürgermeister eine rhetorische Frage. Der beste Wald Warum es wohl so schnell nichts mit neuen Plänen für den Staufen-Gipfel werden wird, erklärte auf der Bürgerversammlung im Kurhaus Ludwig Geitner, Leiter des Staatlichen Forstamts Immenstadt, auf pferdehändlerische Art: Wir haben am Staufen unseren besten Wald und bekommen von der Gemeinde zum Tausch d

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