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Käsemaus fürs Käsedorf

Wertach

Käsemaus fürs Käsedorf

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    Jede Menge Ideen und Anregungen für die touristische Zukunft Wertachs hat Professor Alfred Bauer (Fachhochschule Kempten) mit dem Bürger-Arbeitskreis erarbeitet. Die Ergebnisse stellte Bauer nun dem Gemeinderat vor. Sein Fazit: Man muss das Rad nicht neu erfinden, sondern Wertachs Stärken ausbauen und nutzen.

    Konkret heißt das zum Beispiel, Werte wie Naturschutz, Brauchtum und Authentizität stärker hervorzuheben, um die Zielgruppe der Naturgenießer noch mehr anzusprechen. Menschen, die Natur und Regionalität erleben möchten und im Urlaub auf Entschleunigung setzen, sollen wissen, dass sie in Wertach gut aufgehoben sind, erklärte Bauer. Dabei müsse man auch die Tagesausflügler gezielter ansprechen.

    Um die Attraktivität der Marktgemeinde zu erhöhen, machte Bauer konkrete Vorschläge. Zum Beispiel sieht er Probleme im gastronomischen Angebot: "Da müssen Sie was tun.". Eine Idee, die er mit dem Arbeitskreis erarbeitet hat, ist die Einführung des Prädikats "Käsedorf" - Wertach als Erfinder des Weißlackers würde sich dafür gut eignen. Dazu könnte man als Maskottchen die "Käsemaus" einführen.

    Regionaler Bauernmarkt

    Um die regionalen Produkte zu stärken und den Aspekt Tradition und Ursprünglichkeit noch stärker herauszukehren, schlug Bauer vor, einen regionalen Bauernmarkt einzurichten und dabei auch einen Marktplatz als Zentrum der Kommunikation zu schaffen und diesen mit Leben zu füllen. Als idealen Ort dafür sieht Bauer den Bereich zwischen Marktstraße und Gasthof Engel. "Mit der Umgehung haben Sie eine tolle Chance, den Ort zu entwickeln", sagte er. Das sieht auch Bürgermeister Eberhard Jehle so: "Das Tourismusleitbild ist eine Orientierungshilfe für die gesamte Ortsentwicklung". Beides gehe Hand in Hand. Anregungen gab Bauer auch in Sachen Werbung. Gerade in Hinblick auf den Weißlacker könnte man mit dem "Duftwunder aus Bayern" werben. Generell könnte man sich andere Gemeinden zum Vorbild nehmen, die bei der Werbung Emotionen und pfiffige Ideen ins Spiel bringen.

    Bauer riet dazu, "sich was zu trauen". Beim Thema Prospekt machte er deutlich: "Man braucht eine klare Ausrichtung, weniger ist hier oft mehr." Schließlich zeigte er einige Gedankenspiele, die sich seine Studenten für Wertach ausgedacht hatten, darunter Slogans wie "Wertach - das Allgäuer Marktdorf" oder "NatürlichERleben".

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