Kempten/Oberstdorf (mun). Über weiße Weihnachten konnten sich die Menschen heuer überall in der Region freuen. Während am Bodensee nur eine dünne Schneedecke lag, waren es im südlichen Ober- und Ostallgäu in den Tälern bis zu 35 Zentimeter. In der klirrend kalten Nacht zum Heiligabend sank das Quecksilber auf extreme Niedrigwerte: In Oberstdorf wurden am frühen Morgen des 24.
Dezember minus 21,4 Grad gemessen. In Kempten war es mit 20,4 Grad unter Null der kälteste Heiligabend seit Messbeginn vor über 50 Jahren. Laut Adolf Fröhlich von der Kemptener Wasserwacht ist das Eis auf dem Schwansee und auf dem Hopfensee im Ostallgäu inzwischen gefahrlos begehbar. Auf den anderen Gewässern im Allgäu ist die Eisdecke aber noch zu dünn. Ab heute sei mit Tauwetter zu rechnen, so Diplom-Meteorologe Joachim Schug. Morgen soll eine Störung dann wieder Niederschläge bringen, wobei die Schneefallgrenze von 1200 auf 700 Meter sinken werde.