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Jugendvertreter wollen Alkoholverbot in Kemptener Grünanlagen kippen

Kommunalpolitik

Jugendvertreter wollen Alkoholverbot in Kemptener Grünanlagen kippen

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    Leere Bierflaschen in Parks und Müll waren mit der Anlass für ein Alkoholverbot in Grünanlagen. Das will der Stadtjugendring kippen.
    Leere Bierflaschen in Parks und Müll waren mit der Anlass für ein Alkoholverbot in Grünanlagen. Das will der Stadtjugendring kippen. Foto: Ralf Lienert

    Flagge zeigen, Themen junger Menschen aufgreifen, sich politisch einmischen – das will der Stadtjugendring Kempten. So beschäftigen sich die Jugendverbände bereits mit der Kommunalwahl 2020 und formulieren 15 „jugendpolitische Forderungen“. Eine davon: Das Alkoholverbot in städtischen Grünanlagen aufheben. Saufgelage im Hofgarten und in anderen städtischen Parks mit Unmengen Müll waren vor Jahren Anlass, dass die Stadt ein Alkoholverbot in ihren Anlagen verhängt hat. Die Jugendlichen haben daraufhin ihre Treffen verlagert. Das Verbot hält Stadtjugendring-Vorsitzender Stefan Keppeler deshalb nur für ein Instrument, damit Ordnungskräfte durchgreifen können: „Sonst bringt es nichts.“ Die Jugendverbände wünschen sich deshalb eine Änderung der Satzung. Denn bei Jugendlichen würden Verbote nicht fruchten. Sie müssten dazu „befähigt“ werden, selbst ihr Handeln zu steuern, sagt Keppeler. Beim Blick auf die Aktionen habe sich Präventionsarbeit bei Jugendlichen gelohnt – beispielsweise mit dem Projekt „Leben statt schweben“. Dass es ohne Verbote funktioniere, hat laut Keppeler das Festival „Fraisuti“ in den Illerauen gezeigt. Dort wurde Alkohol ausgeschenkt, doch alles sei friedlich verlaufen.

    Mehr über das Thema erfahren Sie in der Donnerstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 09.05.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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