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Jugendamt: Es gibt genügend Kindergartenplätze

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Jugendamt: Es gibt genügend Kindergartenplätze

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    Memmingen (vog). - In Memmingen gibt es ausreichend Plätze zur Kinderbetreuung. Das geht aus einem Bedarfsplan hervor, den das Stadtjugendamt gemäß dem neuen Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (Bay Ki Bi G) erstellt hat. Das gut 80 Seiten umfassende Werk segneten die Mitglieder des III. Senat des Stadtrats jetzt einstimmig ab. Wie Bernhard Hölzle vom Jugendamt im Senat erläuterte, wurden bei der Erstellung des für drei Jahre gültigen Plans auch die Eltern über eine Befragung mit einbezogen. 'Ziel ist, die Eltern so gut zu informieren, dass sie ihr Wunsch- und Wahlrecht bei der Kinderbetreuung sachgerecht ausüben können', so Hölzle. Ferner stehe beim vorgelegten Plan die Qualität der Betreuung im Vordergrund. Gemäß dem Jugendamt gibt es in Memmingen 36 Krippen-, 1300 Kindergarten-, 56 Schulkindergarten- und 186 Hortplätze. Die voraussichtliche Auslastung bei den Krippen für 2006/2007 beträgt 94,4 Prozent, bei den Kindergärten 93,1 Prozent und bei den Schulkindergärten und Horten jeweils 92,6 Prozent. Zudem werden etwa 100 Tagespflegeplätze von Privatpersonen angeboten. Hier gibt es nach Angaben des Jugendamts aber nur dann eine staatliche Förderung, wenn die Betreuungsperson eine Qualifizierungsmaßnahme gemäß dem Bay Ki Bi G nachweisen kann. Derartige Pflegestellen mit Bay Ki Bi G-Qualifizierung werden laut Hölzle in Memmingen noch nicht angeboten. 'Aus den Elternbefragungen', so der Fachmann, 'ergibt sich derzeit auch kein konkreter Bedarf nach solchen Plätzen'. Im Vorfeld der Sitzung hatten sich Eltern bei Stadträten darüber beklagt, dass die Schulkindergartengruppe im Fröbelkindergarten aufgelöst wurde. In der Senatssitzung stellte Sozialreferatsleiter Manfred Mäuerle klar, dass es laut dem Bay Ki Bi G eigentlich keine Schulkindergärten (siehe Wortweiser) mehr geben soll. Dennoch habe sich die Stadt dazu entschlossen, entsprechende Einrichtungen am Kempter Tor, im Wartburgweg und im Zollergarten aufrecht zu erhalten.

    Gruppe umgewandelt Im Fröbel-Kindergarten habe man sich dazu entschlossen, die Schulkindergartengruppe in eine Regelgruppe umzuwandeln, da es nicht mehr genügend Buben und Mädchen für eine Schulkindergartengruppe gebe. 'In Memmingen haben alle Kinder, die einen Schulkindergartenplatz brauchen, auch einen bekommen', unterstrich der Referatsleiter.

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