"Roberts Roller hatte hässliche Bremsgriffe. Da sind wir auf die Idee gekommen, sie zu eloxieren. Dadurch haben wir uns näher mit dem Thema beschäftigt", erklären der 18-jährige David Volpini aus Ellhofen und der 17-jährige Robert Buchmann aus Lindenberg ihr Thema. Sie widmeten sich dem Eloxieren von Aluminium. Dabei wird umweltfreundlich eine Oberflächenschutzschicht auf das Aluminium aufgebracht.
Den iPod färben
Was sie chemisch aus der Thematik gemacht haben, kann sich sehen lassen: Im ersten Schritt mussten sie von einem Stück Aluminium die bestehende Eloxalschicht entfernen, um eine neue auftragen zu können. "Auf die neue, poröse Schicht haben wir Blaukrautsaft aufgetragen und dann in Wasser gekocht. Somit schließen sich die Poren und der Saft ist als Farbe in die Oberfläche eingemeißelt", klärt Buchmann auf. So könnte man zum Beispiel auch seinen iPod billig und schadstoffarm färben.
Nutzen für den Alltag
"Zuerst haben wir es mit Chlorophyll probiert und dann hat uns unser Lehrer den Tipp zu Blaukrautsaft gegeben", erzählen die Tüftler. Diese Technik kann auch an anderen Stellen hilfreich sein: Zum Beispiel zur Analyse der Säure im Regen, "denn bei Säure färbt sich der Naturfarbstoff rot", schildern sie. Oder ein intelligentes Pflaster: "Bei Änderung des pH-Wertes verfärbt es sich. Man kann dann anhand der Farbe des Pflasters sehen, ob die Wunde noch eitert oder nicht" sagen die beiden Abiturienten.
So viel Alltagsnutzen hat nach Ansicht der Jury einen Preis verdient: Die Arbeit wurde mit dem Sonderpreis für Umwelttechnik ausgezeichnet.