Bezirkranglistenturnier in Stöttwang war gut besucht Stöttwang (wos). Zum wiederholten Mal war die Judoabteilung des SV Stöttwang Ausrichter eines schwäbischen Ranglistenturnieres, das mit insgesamt 113 Judokas aus 16 schwäbischen Vereinen gut besucht war. Die Verantwortlichen und zahlreichen freiwilligen Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um den reibungslosen Ablauf des Turnieres zu gewährleisten.
Die Judoabteilung des SV Stöttwang selbst stellte sieben Judokas. Caroline Worst, die einzige Stöttwanger Starterin der FU 17 (Frauen unter 17 Jahren) hatte es in der Gewichtsklasse 52 kg wieder einmal mit der Kämpferin des TV Kaufbeuren, Inga Radtke, zu tun. Worst dominierte den Kampf und siegte überlegen mit Tai-Otoshi und 10:0 Punkten. Die Freude über ihren ersten Platz wurde getrübt, weil sie sich in einem späteren Kampf, der außer Konkurrenz stattfand, schwer verletzte. Der einzige Fall dieses Tages, an dem die Rettungssanitäter eingreifen mussten.
Die FU 11 und MU 11 wurden vertreten durch Franziska Schmid, Reinhard Nieberle, Daniel Zankl, Sebastian Vogel, Stefan Schmid und Florian Schmid.
Franziska Schmid kämpfte 36 kg, war voll motiviert und siegte überlegen in ihrer Gewichtsklasse. Nieberle, der zum ersten Mal bei einem Turnier startete, sammelte Erfahrung und schied frühzeitig aus. Sebastian Vogel 30 kg sicherte sich in seinem ersten Wettkampf mit einer guten Leistung, einem gewonnenen Kampf und zwei verlorenen Kämpfen den guten fünften Platz. Die gleiche Wettkampfleistung zeigte Daniel Zankl. Auch in seiner Gewichtsklasse 26 kg waren acht Judokas am Start. Auch sein fünfter Platz zeugt von der guten Arbeit der Judoabteilung.
In der Gewichtsklasse 40 kg waren mit elf Startern die meisten Kämpfer angetreten. Florian Schmid begann schwungvoll und besiegte Nikolaus Kramm vom TSV Bad Wörishofen souverän mit O-Soto-Gari. Sein zweiter Kampf ging an den späteren Sieger dieser Gewichtsklasse Dominik Dinkelmeier vom TSV Wemding verloren. Er kämpfte sich durch die Trostrunde und gewann den Kampf um Platz drei mit der wohl schönsten Technik des Tages. Dieser Kampf mit O-Goshi links geworfen und 10:0 Punkten sorgte für ein Raunen in der Halle.
Für die wohl größte Überraschung sorgte Stefan Schmid in der Gewichtsklasse 28 kg. Ein verlorener erster Kampf in seinem Pool gegen Martin Maier vom TSV Bad Wörishofen war nicht gerade ein gelungener Start. Sein Siegeswille war ungebrochen, denn sein zweiter Kampf gegen Alexander Detmar vom TSV Bad Wörishofen wurde erfolgreich beendet. Als Poolzweiter hatte er es dann im Halbfinale mit dem Poolsieger der anderen Gruppe zu tun. Mit einem sicher ausgeführten O-Uchi-Gari gegen Singh Suraij vom Polizei-SV Königsbrunn gewann er diesen Kampf vorzeitig und stand im Finale. Sein Finalgegner war wiederum sein erster Gegner dieses Tages. Stefan Schmid siegte überlegen durch einen klaren Ipponsieg.
Die Bilanz aus Sicht des SV Stöttwang: drei erste Plätze sowie ein dritter, zwei fünfte und ein siebter Platz.