Der FC Viktoria Buxheim darf sich nachträglich über den Aufstieg am "grünen Tisch" in die Fußball-Kreisliga Mitte freuen. Dies teilten jetzt die Spielleiter Franz Schmid und Franz Kuen mit. Weniger groß war die Freude beim SV Greimeltshofen und TSV Babenhausen. Die beiden Kreisliga-Absteiger müssen künftig in der Kreisklasse Mindelheim anstatt Memmingen spielen.
Eigentlich war Buxheim als Zweiter der Kreisklasse Memmingen in der Aufstiegsrelegation gescheitert, rückt jetzt aber ebenso wie der TSV Mindelheim 2 (aus der Kreisklasse Mindelheim) auf. Hintergrund ist eine teilweise Neustrukturierung der Allgäuer Fußballklassen. Diese sei notwendig geworden, weil allgäuweit mehr Reserveteams für die A-Klassen gemeldet hätten, heißt es. Die Spielleiter wollten jedoch möglichst an der Sollstärke von 14 Vereinen pro Liga festhalten, was nach den Umgliederungen zwar fast aber nicht vollständig gelungen ist (siehe auch Grafik).
Die Vereine reagierten unterschiedlich auf die Neuigkeiten: Groß war die Freude beim FC Viktoria Buxheim und der zweiten Mannschaft des TSV Mindelheim. "Die Stimmung bei uns ist super. Darauf haben wir natürlich nach der unglücklichen Niederlage im Relegationsspiel gehofft." So kommentierte Buxheims Vorsitzender Joachim Linder den Aufstieg am "Grünen Tisch". Von einem Aufstieg "zweiter Klasse" will Linder nichts wissen. "Nein, das ist überhaupt kein Aufstieg zweiter Klasse. Ich bin sowieso der Meinung, dass grundsätzlich auch der Zweitplatzierte direkt aufsteigen müsste." Eine Lanze brach er für die Spielgruppenleiter - "ein Jahr im Voraus zu planen, das ist ja auch nicht ganz einfach". Neuer Trainer der Buxheimer wird Günther Schittenhelm, das Team soll komplett zusammenbleiben.
Roland Ahne, Abteilungsleiter des TSV Mindelheim sagte: "Das ist ein toller Tag." Für die beiden Mannschaften des TSV Mindelheim wird somit der fünfte Aufstieg innerhalb von nur drei Jahren real.
Frust machte sich in Babenhausen und Greimeltshofen breit. Hatte man sich dort doch nach dem Abstieg aus der Kreisliga Mitte damit getröstet, dass in der Kreisklasse Memmingen wenigstens spannende Derbys auf dem Programm stehen werden - etwa gegen Winterrieden und den SV Egg 2. Deshalb löste die Nachricht sowohl beim stellvertretenden Abteilungsleiter des TSV Babenhausen, Frank Bolkart, als auch beim Trainer des SV Greimeltshofen, Berti Schmid, Kopfschütteln aus.
TV Woringen mit zwei Teams
Babenhausen behält sich vor, gegen die Entscheidung Einspruch einzulegen. Dieser Schritt bleibt dem FC Westerheim und der SpVgg Günz-Lauben erspart - beide dürfen nach der Sommerpause in der Kreisklasse Memmingen ran. Die beiden Vorsitzenden der Vereine, Peter Aurbacher (Westerheim) und Stefan Miller (Günz-Lauben) hatten in den vergangenen Wochen Befürchtungen geäußert, dass sie ebenfalls nach Mindelheim umgruppiert werden.
Neu aufgenommen in die A-Klasse Memmingen wurde der TV Woringen 2. Statt in der A-Klasse Mindelheim wird mit der Reserve des FC Bad Wörishofen zudem ein Unterallgäuer Verein künftig in der A-Klasse Ostallgäu 2 spielen, wohin der SV Schlingen bereits in der Vorsaison eingegliedert worden war.
Der SV Böhen und der SV Ollarzried waren vor der Saison 2008/2009 in die A-Klasse Oberallgäu 2 verschoben worden. Dort werden sie auch kommende Saison spielen.
Versammlung Die Spielgruppentagung für A- und Kreisklassen findet am Freitag, 10. Juli, 19.30 Uhr, in der Aula der Schule in Pfaffenhausen statt.