Am Karsamstag, 8. April, können sich Besucherinnen und Besucher des Kaufbeurer Jordan Badeparks noch ein letztes Mal im Wasser räkeln, dann ist vorerst Schluss. Denn ab dem Ostersonntag, 9. April, schließt das Hallenbad laut einer Mitteilung der Stadt Kaufbeuren bis zur Wiedereröffnung im Herbst 2024.
Auch Vereine müssen ausweichen
Das heißt auch: Für den Winter 2023/2024 müssen die Besucherinnen und Besucher, aber auch die Vereine auf die umliegenden Schwimmbäder ausweichen. Die Stadt Marktoberdorf hat beispielsweise als Ausweichmöglichkeit zugesagt. Dazu will sich die Stadt noch genauer mit den Vereinen abstimmen.
"Schließung unerlässlich"
"Die Schließungszeit im Winter ist unerlässlich", schreibt die Stadt. Denn nur dann können auch sämtliche Sanierungs-Maßnahmen bis zum Start der Hallenbadsaison 2024/2025 fertig gestellt werden.
Diese Bereiche werden saniert
Dabei umfassen die Sanierungsmaßnahmen viele verschiedene Bereiche des Hallenbads. Aber auch im Außenbereich gibt es kleinere Baustellen. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem:
- Die Badewasseraufbereitung
- Die Sanierung des Untergeschosses im Hallenbad
- Ein neu gestalteter Personalbereich für die Mitarbeitenden
- Neue Brandschutztüren und Sicherheitsbeleuchtung
- Die Sanierung von Fassade und Dach der Schwimmhalle
- Die Erneuerung des Rutschendachs und anschließende Montage einer Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung
- Der Einbau von Edelstahlbecken
- Neue Fliesen in der Schwimmhalle
- Der Abbruch der Spindeltreppe im Außenbereich
- Der Sanitär- und Umkleidebereich im Hallenbad
- Die Erneuerung der Schwimmeisteraufsicht im Freibad
- Der Sanitär- und Umkleidebereich im Freibad
- Die Lüftungsanlagen im Umkleide- und Sanitärbereich
Bosse: "Überall gute Lösungsmöglichkeiten gefunden"
Oberbürgermeister Stefan Bosse erklärt: "Wir investieren in den neu gestalteten Personalbereich aber auch in den barrierefreien Ausbau. Die Technik der Badewasseraufbereitung wird ebenfalls modernisiert und auf den neuesten Stand gebracht. Wir haben überall gute Lösungsmöglichkeiten gefunden, um den Besucherinnen und Besuchern nach der Wiedereröffnung ein tolles Badegefühl zu vermitteln."
Kosten: Über zehn Millionen Euro
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf über zehn Millionen Euro. Davon sind im Idealfall rund 1,1 Millionen Euro förderfähig durch Bundesmittel. Die verbleibenden Kosten werden aus kommunalen Mitteln bezahlt.
Freibad trotzdem geöffnet
Bleiben wird der Wärmeverbund zwischen Eisstadion und Hallenbad. Das Blockheizkraftwerk versorgt das Kommunalunternehmen Eisstadion weiterhin mit Strom und Wärme. Das Freibad in Kaufbeuren wird natürlich trotz der Sanierungs-Maßnahmen geöffnet sein. Vermutlich ab Anfang Juni.