Am Freitagmorgen (1. Februar 2019) wurde der neue Rettungsdienststellplatz der Johanniter in Bad Hindelang feierlich in Betrieb genommen. Um 9 Uhr setzte die Bürgermeisterin der Marktgemeinde Dr. Sabine Rödel den ersten Funkspruch ab und meldete den Akkon Bad Hindelang 71/1 im Beisein zahlreicher Ehrengäste damit einsatzklar.. „Bei einem medizinischen Notfall kommt es buchstäblich auf jede Sekunde an“, betonte Dr. Sabine Rödel in ihrem Grußwort vor Ehrengästen wie Eric Beißwenger (Mitglied des Bayerischen Landtags), Ingo Hofer (Integrierte Leitstelle Allgäu), Mitgliedern des Marktgemeinderates Bad Hindelang sowie Vertretern der Johanniter, der Feuerwehr Sonthofen, des Bayerischen Roten Kreuzes und der Bergwacht. „Der Gesetzgeber schreibt eine Hilfsfrist von 12 bis 15 Minuten vor, bis der Rettungsdienst beim Patienten eintrifft“, so die Rathauschefin. Dieses Ziel könne nun mit dem neuen Standort mitten in Bad Hindelang erreicht werden. Sie dankte der Johanniter-Unfall-Hilfe für ihr Engagement und hob besonders den Einsatz der ehrenamtlichen Mitglieder hervor, die sich, so Rödel, „in ihrer kostbaren Freizeit für Gesundheit und Leben anderer Menschen einsetzen“. Auch Ralph Eichbauer, der Leiter der Abteilung „Mensch und Gesellschaft“ am Landratsamt Oberallgäu, würdigte das Engagement der Johanniter und vor allem deren Interesse an Qualität und Lokalität der Rettungsdienstanbieter. Die Johanniter im Regionalverband Allgäu hatten sich in einem europaweiten Vergabeverfahren gegen sämtliche Mitbewerber durchgesetzt und den Zuschlag für den Betrieb des Stellplatzes in den kommenden zehn Jahren erhalten. Durch den neuen Standort, der täglich von 9 bis 21 Uhr besetzt sein wird, konnte das Rettungsdienstnetz im Allgäu noch enger geknüpft werden. Mit dem 1. Februar ist die Zahl der regionalen Rettungswachen und Stellplätze im Gebiet des Rettungszweckverbandes Allgäu auf acht gestiegen. Bereits in den ersten drei Schichten des neuen Standortes wurden insgesamt 14 Einsätze bedient, allein am Samstag waren es sieben.
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