Dieses Jahr ist alles anders und viele haben ihre Urlaube umgeplant, das Reiseziel verändert, aber die Fahrtstrecken sind trotzdem oft weiter. Die Johanniter wollen Tipps geben, was auf der Reise zu beachten ist, was unbedingt im Gepäck sein sollte und wie man sich in Bezug auf Corona im Urlaub am besten verhält. "Viele Eltern haben anstrengende vier Monate hinter sich, aufgrund von den Corona bedingten Veränderungen: Schließung der Kinderbetreuungseinrichtungen, Homeschooling, Shutdown und die Kombination, in vielen Fällen, mit Homeoffice. Gerade dann ist ein erholsamer, gemeinsamer Urlaub sehr wichtig. Dennoch sollten einige Dinge beachtet werden, damit der Urlaub auch wirklich erholsam wird", weiß Markus Adler, Bereichsleiter Einsatzdienste, Ausbildung, Bevölkerungsschutz der Johanniter in Bayerisch Schwaben.
Was muss mit auf die Reise?
Jeder kennt das Phänomen: Der Koffer und der Kofferraum gehen nicht mehr zu, weil man so einiges mitnehmen muss. Ganz wichtig ist dennoch, dass Warnwesten, Warndreieck und Verbandskasten sich nicht ganz unten im Kofferraum befinden. Daher sollten diese Dinge am besten vor dem Beladen sicher unter den Vordersitzen verstaut werden. Natürlich darf eine kleine Reiseapotheke, Sonnenschutz und Medikamente, die ein Kind zum Beispiel regelmäßig benötigt, nicht vergessen werden. Sollte das Reiseziel ein Land sein, das einen speziellen Impfschutz voraussetzt, sollten alle Impfausweise vorab kontrolliert und der Impfschutz rechtzeitig aufgefrischt werden, wenn nötig. Nicht nur Pass oder Reisepass müssen mit, sondern auch der Impfausweis sollte mitgeführt werden. Das Staurisiko in den Sommerferien ist bekanntlich sehr hoch und daher sollten immer genügend Getränke und etwas zu essen mit auf die Reise. "Sollte der Stau über einen längeren Zeitraum andauern, bei hochsommerlichen Temperaturen, kann Flüssigkeitsmangel schnell zu Beschwerden führen, daher ist viel Flüssigkeit sehr wichtig", weiß Adler aus Erfahrung.
Gestaltung der Autofahrt
"Wie lange dauert es noch? Wann sind wir da?" Dies sind Fragen, die jeder kennt und die unter Umständen die An- und Abreise sehr anstrengend werden lassen, wenn die Jugend auf der Rückbank meutert. Das Einplanen von Pausen, Zwischenstopps verbunden mit einem Spaziergang oder Besuch auf dem Spielplatz, Abwechslung zwischen Spielen, die im Auto möglich sind, wie zum Beispiel "Wer oder was bin ich?", und einem Film auf dem Tablet erleichtern die Fahrt. Wenn es das Alter und die Größe der Kinder zulässt, ist auch ein Wechseln der Sitzplätze nach einer Pause eine gute Idee. Sollte es zu einem Stau kommen, Rettungsgasse nicht vergessen, dann ist der Stau meist schneller wieder vorbei.
Was ist aufgrund von Corona zu beachten?
"Corona hat viele Einschränkungen mit sich gebracht, ganz wichtig jedoch ist, dass man sich sowohl auf der Reise als auch am Urlaubsort verantwortungsvoll verhält. Nur so kann man das Ansteckungs- und Verbreitungsrisiko auch in der Urlaubszeit so gering wie nur möglich halten", so Adler. "Jeder möchte, dass die Einschränkungen nicht wieder hochgefahren werden, daher ist die Information über das jeweilige Reiseziel, Beachtung von Reisewarnungen und die Beachtung der jeweiligen Auflagen sehr wichtig." Das Mitführen von ausreichenden Mund-Nase-Schutzmasken sollte nicht vergessen werden, sowie der eventuelle Abschluss einer Auslandskrankenversicherung. Damit alle ohne böse Überraschungen und erholt zurückkehren können, sollte man sich über die aktuellen Quarantäneregelungen ebenfalls informiert haben.