Nach dem Tod eines Joggers – der 39-Jährige war am Montagabend von einem umstürzenden Baum auf dem Fußweg zwischen Haubensteigweg und Rottach getroffen worden– werden einige Fragen laut: Hätte der 16 Meter hohe Baum, der durch den Sturm etwa in der Mitte abgebrochen war, zurechtgeschnitten werden müssen? Hätte die Stadt den öffentlichen Weg früher sperren müssen? Und sollte man bei diesem Wetter überhaupt joggen? Während die Polizei ermittelt, will sich die Stadtverwaltung trotz mehrfacher Nachfrage unserer Zeitung noch nicht zu dem Fall äußern. Für einen Versicherungsfachmann ist der Sachverhalt dagegen relativ klar. Laut Auswertung eines Wetterdienstes wurden in der Zeit, als das Unglück geschah, Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h in und rund um Kempten gemessen – was Windstärke neun entspricht. Ab Windstärke acht gelte bei solchen Fällen grundsätzlich „höhere Gewalt“, erklären Andrea und Hanspeter Gschwend, Sprecher des Bundesverbands der Versicherungskaufleute (BVK) in Schwaben aus Sulzberg.
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