Jengen(maf). - Gekündigt hat die Gemeinde Jengen den Vertrag mit einer Oberostendorfer Firma, die bisher das Mitteilungsblatt erstellt hat. Ein Arbeitskreis des Gemeinderates will nun dafür sorgen, dass das 'Blättle' attraktiver wird und vor allem der Kommune weniger Kosten verursacht. Im Haushalt 2001 sind umgerechnet rund 9700 Euro für das Amtsblatt vorgesehen. Nach wiederholter Kritik am Inhalt und an den Kosten des Gemeindeblattes habe sich die Kommune entschieden, den Vertrag mit dem Oberostendorfer Unternehmen zum 31. Juli zu kündigen. Damit sei die im August erscheinendende Ausgabe die letzte in der gewohnten Form, so Bürgermeister Franz Hauck. Ein Arbeitskreis, dem Angelika Aigner, Maria Haußer, Robert Fichtl und Fritz Baumann angehören, hat nun einen Fragebogen erarbeitet, der in nächster Zeit verteilt wird. Mittels dieser Befragung soll in Erfahrung gebracht werden, was sich die Jengener von ihrem Gemeindeblatt erwarten, was sie stört und ob sie in einem künftigen Redaktionsteam mitarbeiten würden.
Nur für Abonnenten Fichtl könnte sich auch vorstellen, dass Jengen dem Vorbild des Marktes Waal folgt und das 'Blättle' nur den Bürgern zukommen lässt, die die Gemeinde-Mitteilungen abonniert haben und dafür auch bezahlen. Michael Gottwinter wandte ein, dass diese Form wenig Sinn mache, wenn es um Bekanntmachungen geht, über die laut Gesetz alle Gemeindebürger informiert werden müssen. Auch die Nutzung der Buchloer Zeitung als Amtsblatt wurde diskutiert. In jedem Fall soll aber das Ergebnis der Fragebogenaktion abgewartet werden. Die Fragebögen sind auch in der Gemeindekanzlei erhältlich und können bei allen Gemeinderäten abgegeben werden.