Blaichach | apf | Nach dem Rücktritt von Ski-Rennfahrerin Petra Haltmayr macht sich erneut ein junger Sportler auf, den Namen Wagneritz in die weite Welt zu tragen. Der 14-jährige Janik von Lerchenfeld vom Wasserski- und Wakeboard-Club Allgäu - er stammt ebenso aus der kleinen Gemeinde im Oberallgäu, wie die ehemalige Weltcup-Fahrerin - gewann bei der Weltmeisterschaft in Naga/Philippinen den Titel in der Disziplin Wakeskate der Amateure - quasi der zweiten Liga im Wakeskaten. Dabei fahren die Sportler auf ihren Brettern ohne Bindung über kleine Schanzen (Obsticles) und werden dabei von einer Jury bewertet.
Nie und nimmer damit gerechnet
Nach seinen konstanten Leistungen in allen Durchgängen verwies er den Lokalmatadoren Dennis Devinagracia und den Ungarn Norbert Vakso auf die weiteren Podestplätze. Für den 14-jährigen Schüler kam der Titel überraschend. "Damit habe ich nie und nimmer gerechnet. Schließlich fahre ich erst seit zwei Jahren auf dem Wakeskate", so Janik kurz nach seiner gestrigen Rückkehr. Als einer von elf Teilnehmern steigerte er sich von Runde zu Runde und ließ im Finale seinen Gegnern keine Chance. Er gewann deutlich vor den wesentlich älteren Konkurrenten.
Die Verbindung zum Wassersport wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater Christian ist Besitzer der Wasserski-Anlage in Blaichach. Früh übt sich: Bereits mit fünf Jahren stand Janik auf dem Board. Jetzt freut er sich - neben dem Gewinn seiner Goldmedaille - auf die Sommerferien. "Dann werde ich jeden Tag Wakeskaten. Bisher habe ich nur alle zwei Wochen trainiert", so von Lerchenfeld.
Andere Allgäuer nicht im Finale
Für vier weitere WM-Starter des in Blaichach beheimateten Vereins endete die Reise nach Asien weniger erfolgreich. Patrick Viererbe (27), Niko von Lerchenfeld (15), Peter Pascal Schmidt (20) und Kristoph Zinth (22) qualifizierten sich nicht für die Finalläufe.