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Jagd wird im Herbst neu verpachtet

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Jagd wird im Herbst neu verpachtet

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    Jetzt Vorgespräche ­ Warnung vor höherer Abschusszahl bei Jahresversammlung Beckstetten (as). Im Gasthaus zum 'Alten Bahnhof' trafen sich die Jagdgenossen aus Beckstetten zur Jahresversammlung. Thema war unter anderem die Neuverpachtung der Jagd im Herbst.

    Erst sollen mit den derzeitigen Pächtern Vorgespräche geführt, dann die Ergebnisse den Jagdgenossen mitgeteilt werden. Erst darauf folgt die Verpachtung. Der Jagdschilling wird wie folgt verwendet: Die Gemeinde erhält eine Mark pro Hektar für die Pflege der Feldwege. Der Bauernverband bekommt den Hälftebeitrag für seine Mitglieder erstattet. Der Rest fließt in die Rücklagen, weil Viehwagen, Holzspalter und Klauenstand immer wieder Unkosten verursachen.

    Vorsitzender Josef Schorer berichtete in der Versammlung vom vergangenen Jagdjahr. Zu den 19 Rehen im Bogen I und zu den 20 im Bogen II seien nochmals fünf Stück Rehwild zum Abschuss freigegeben worden, um den Wildverbiss zu verringern. Ein Wildschaden musste laut Schorer dennoch reguliert werden. Die Flurreinigung sei wieder mit Erfolg durchgeführt worden. Der Jagdausflug führte zu den Freilichtspielen nach Altusried. Das Aufkiesen der Feldwege leitete Engelbert Seeberger. Das Jagdessen im Advent, das von der Familie Satzger ausgerichtet wurde, habe großen Anklang gefunden.

    Oberforstwart Johann Fischer erläuterte das zu erstellende Vegetations- und Wildverbissgutachten, das wieder für drei Jahre erarbeitet wird und die Grundlage für den Abschussplan in dieser Zeit bildet. An diesem Gutachten wirken auch der Bayerische Bauernverband und die Forstbetriebsgemeinschaft mit. Eingezäunte Jungpflanzen werden im Gutachten so bewertet, als sei ein Verbiss- oder Fegeschaden stark zu befürchten.

    Jagdpächter Franz Satzger betonte, dass trotz des Abschusses von 61 Stück in drei Jahren ein Verbiss ohne Zaun nie ganz zu vermeiden sei. Beim Abschuss habe man nun wirklich die obere Grenze erreicht, sonst leide der Wildbestand erheblich. Wie sein Kollege Rank. sei auch er an der Weiterpacht interessiert und hoffe auf baldige Gespräche.

    Vorsitzender Schorer berichtete, der Vorstand werde die Neuverpachtung bald ins Gespräch bringen. Am morgigen Samstag werde wieder eine Flurreinigung durchgeführt. Geplant ist heuer auch wieder eine Waldbegehung mit den zuständigen Förstern. Der Jagdausflug findet nach der Heuernte statt und soll ins Gunzesrieder Tal führen. Vorgesehen sind eine Waldwanderung, die Besichtigung einer Käserei und ein Treffen mit dem ehemaligen Förster von Beckstetten, Ernst Buchelt.

    Wie Bürgermeister Rudolf Rogg sagte, wird das Feldwegeaufkiesen wieder von Engelbert Seeberger organisiert. Das Material müsse diesmal in der Grube in Jengen geholt werden. Probeweise soll eine Rüttelwalze zum Einsatz kommen.

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