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Jägerschaft sorgt für gutes Waldbild

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Jägerschaft sorgt für gutes Waldbild

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    Jagdbehörde bestätigt Urteil - Auszeichnung für Ludwig Meier Heimenkirch/Westallgäu (kr). 'Der Landkreis Lindau hat eines der besten Waldbilder in BayernÓ. Das stellte Helmut Nipp, Vorsitzender des Kreisjagdverbandes Lindau, bei der Generalversammlung und Hegeschau in Heimenkirch fest. Das sei mit ein Verdienst der Jägerschaft..

    Bestätigt wurde das Urteil von Regierungsrat Tobias Walch von der Unteren Jagdbehörde des Landratsamtes. 'Wenn ich mir die Abschusszahlen des letzten Jagdjahres sowie die Erkenntnisse über den Zustand unserer Wälder und der Naturverjüngung in den Wäldern anschaue, dann denke ich, dass Wald und Wild im Landkreis insgesamt auf einem guten Weg in die Zukunft sindÓ. Jedoch dürfe man in den Bemühungen nicht nachlassen. 'Jagd ist eine DaueraufgabeÓ, so Walch. Insgesamt wurden im Landkreis 1001 Stück Rehwild, davon 110 Fallwild (durch Verkehrsunfälle oder von Hunden gerissen) im Landkreis erlegt. 'Dies entspricht einer Abschussquote von 95 Prozent. In der Hegegemeinschaft III (Rothachtal) wurde mit 100 Prozent die beste Abschussquote erreicht. Auch zwei Hirsche, 1193 Füchse, 42 Feldhasen und sechs Wildschweine (ein Wildschwein durch Verkehrsunfall) wurden verzeichnet. 'Die Zahlen zur Schwarzwildstrecke (Wildschweine) zeigen, dass der Landkreis Lindau bislang von dem mit dem Schwarzwild zusammenhängenden Problemen im großen Stil noch verschont geblieben ist , doch ich appelliere an die Jägerschaft sich auf diese Problematik vorzubereitenÓ, betonte Walch. Landrat Dr. Eduard Leifert würdigte die vorbildliche Arbeit der Jägerschaft. 'Behörde, Jäger und Waldbesitzer müssen an einem Strang ziehenÓ so Leifert. Bürgermeister Rudi Janisch sagte, 'der Vorzug des Waldes vor Wild ist heute anerkannt nicht nur von Gesetzes wegen , die Sorge um den Waldbestand hat jeder Jäger erkanntÓ. 2. Kreisbauernobmann Otto Rogg (Heimenkirch): 'Unsere Bauern haben Wald und Flur geformt. Hier gelten die Grundsätze der Naturnähe und Nachhaltigkeit, die Jäger sind hier unsere natürlichen PartnerÓ, betonte Rogg, der das Schwarzwildthema ansprach: 'Hier schwebt das Damoklesschwert der Schweinepest über uns; der Ausbruch wäre für uns Landwirte schlichtweg eine Katastrophe.ÓÜber die Forstreform und ihre Auswirkungen sowie Aktuelles aus der Jagdpolitik referierte Landtagsabgeordneter Josef Zengerle (Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und Forsten). Jäger seien heute unverzichtbare Manager von Wild und Natur mit vielfältigen Aufgaben, so Zengerle. Für sein Kommen überreichte Nipp an Zengerle einen Lindenberger Filzhut. Forstoberrat Peter Titzler (Immenstadt) gab die Wildschadensituation und Waldverjüngung bekannt. 'Die Winterverbißschäden haben zugenommen, besonders bei Tannen, dazu haben an den oberen Trieben auch die Eichhörnchen beigetragenÓ so Titzler. Eine ausgeglichene Kasse zeigte Schatzmeister Karl Kessler auf. Er gab die neuen Mitglieder bekannt: Hans Nürnberger, Stefan Lingg (beide Lindenberg), Michael Epple (Immenstadt), Eberhardt Ulrich (Gestratz) Wolfgang Fithal (Scheidegg), Roland Kranz (Weiler), Helmut Riegger (Oberreute), Zakikhant Mahmoud (Lindau) und Josef Vögel (Hörbranz). Der Verband zählt somit 213 Mitglieder. Die strukturelle Entwicklung der Wildbestände zeigte Jagdberater Dr. Hornstein auf. Die Jagdbläsergruppe des Landkreises Lindau unter der Leitung von Hornmeister Helmut Reischmann umrahmte die Versammlung musikalisch. Mit der höchsten Auszeichnung des Landesjagdverbandes, dem Ehrenzeichen in Gold wurde Ludwig Meier (Lindenberg) geehrt. Meier ist seit 1943 Jäger, über 25 Jahre Mitglied im Naturschutzbeirat beim Landratsamt und war von 1985 bis 1995 Vorsitzender des Kreisjagdverbandes Lindau. Das Ehrenzeichen in Silber des Bayerischen Jagdverbandes erhielt Gebhard Ammann (Maierhöfen) sowie in Bronze Josef Eller (Heimenkirch), Sebastian Trenkle (Ellhofen) und Werner Nuber (Hergensweiler). Die Treuenadel für 40 Jahre nebst Urkunde bekam Manfred Messmer (Achberg) und für 25 Jahre Rudolf Rauschmeier (Weiler- Simmerberg).

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