Kempten Ist die Anzahl an Parkplätzen, die eine Tiefgarage am Hildegardplatz bieten würde, wirklich nötig? Bei der Telefonaktion stellte diese Frage der 72-jährige Wolfgang Bitzenauer an Stadtrat Alexander Hold.
Der Kemptener, so meinte er, habe 'das Gefühl, dass die Stadt da unter allen Umständen die Stellplatzrücklage verbauen will'. Er, so Bitzenauer, finde in der Umgebung immer einen Parkplatz. Die Tiefgarage hält er schlicht für nicht
notwendig
– zumal es doch die Tiefgarage am Königsplatz gibt. Von dort aus, meint Bitzenauer, habe man es zu den Geschäften im Norden wie im Süden gleich weit.
Die Frage nach der Anzahl der Parkplätze spaltet die Gegner und Befürworter einer Tiefgarage. Die Befürworter, so erklärte Hold, erachten die Parkplätze zwar nicht akut für
notwendig
, langfristig aber schon, um das 'fragile Gebilde' am Hildegardplatz am Leben zu erhalten. Außerdem: Abends, betonte Hold, werde es mit den Parkplätzen auch momentan schon mal eng – selbst, wenn keine größeren Veranstaltungen stattfinden. Der Parkplatz um den Marstall stehe immer leer und auch am Hildegardplatz selbst oder in der Eberhardstraße, argumentierte Stadtrat Helmut Hitscherich für die Gegner, sei immer ein Stellplatz zu finden. Er bemängelte, dass es niemals Verkehrszählungen in den Abendstunden gegeben habe. Da musste ihm auch Erwin Hagenmaier Recht geben.