Kurz nach dem Jahreswechsel stürzt sich das Wolfsrudel Maierhöfen in das närrische Treiben. Mit drei Umzügen an einem Wochenende startet die Narrenzunft aus dem Westallgäu in die Fasnacht. Im Interview mit unserer Zeitung erklärt Vorsitzender Ralph Mösle, 35, welche Tücken das nasskalte Wetter dabei mit sich bringt.
Hand aufs Herz: Haben Sie überhaupt schon Lust auf Fasnacht?
Ralph Mösle: Jetzt schon wieder. Zwischen Weihnachten und Silvester haben wir uns zwar zum Masken-Nähen getroffen, aber da habe ich nicht an die Fasnet gedacht. Jetzt kann es aber ruhig losgehen.
Die närrische Saison dauert bis 9. Februar und ist heuer mit knapp viereinhalb Wochen vergleichsweise kurz. Finden Sie das gut?
Ralph Mösle: Wenn die Fasnet länger dauert, ist sie nicht so stressig. Dann stehen nicht vier Umzüge am Wochenende an, sondern nur zwei. Man hat auch viel mehr Zeit, um auf den einzelnen Umzügen zu bleiben und diese zu genießen. Aber es müssen auch keine zehn Wochen Fasnet sein wie vor zwei Jahren. So sechs, sieben Wochen, bis Ende Februar, das finde ich eigentlich optimal.
Zum Auftakt sagt der Wetterbericht nasskaltes Wetter voraus. Für das Fell ist das sicher nicht optimal, oder?
Ralph Mösle:Ja, das stimmt. Sonne oder Schnee wären natürlich besser. Aber es geht auch bei nasskaltem Wetter. Das Fell hält viel aus.
Wie schaut die Pflege für das Häs aus?
Ralph Mösle: Nach dem Umzug im Schnee ausreiben und dann bei Zimmertemperatur um die 20 Grad langsam trocknen lassen. Zwischendurch mal ausklopfen, um den groben Dreck wegzubekommen. Insgesamt ist der Aufwand nicht so wild, das Fell ist fast selbstreinigend.
Gibt es für Notfälle auch Ersatz-Häs?
Ralph Mösle: Eigentlich nicht. Wir haben ein paar Altbestände irgendwo im Dachboden, so zwei, drei Stück. Aber die passen auch nicht jedem. Grundsätzlich hat jedes Rudelmitglied nur ein Häs, auf das man eben gut aufpassen muss. Es ist aber sehr robust – wenn nicht gerade eine Naht aufgeht hält das schon eine Weile.
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