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Integrative Elternarbeit in Kempten

Integrationsbeirat

Integrative Elternarbeit in Kempten

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    Integrative Elternarbeit in Kempten
    Integrative Elternarbeit in Kempten Foto: laura loewel

    Noch in den Kinderschuhen stecken die Integrative Elternarbeit und die Bildungsbegleiter in Kempten. Was sich genau dahinter verbirgt, erklärten in der jüngsten Sitzung des Integrationsbeirats Elena Fuhrmann vom Stadtjugendring und Ursula Cassier vom Kreisverband Kempten-Oberallgäu des Bayerischen Roten Kreuzes. Ziel der Initiativen sei es, die Elternkompetenz zu stärken, erläuterte Ursula Cassier.

    Die Integrative Elternarbeit wird in Kempten an der Volksschule bei der Hofmühle und an der Nordschule angeboten. Wichtig sei es, einen direkten Draht zu den Eltern zu bekommen. Deshalb gibt es in den beiden Schulen auch je zweimal die Woche von 8 bis 12 Uhr Kontaktzeiten. Dabei ist Elena Fuhrmann Ansprechpartnerin. Sie arbeitete bis 2008/2009 im Bereich Thingers und ist jetzt im Stadtjugendring für die Elternarbeit zuständig.

    Elena Fuhrmann nannte als ein Ziel ihrer Arbeit, 'eine Kulturbrücke' zu schaffen. Derzeit betreut sie etwa 20 Familien, beantwortet Fragen zur Institution Schule, hilft mit Russisch bei Übersetzungen am Elternabend oder beim Elternsprechtag.

    'Ich versuche, den positiven Eltern-Lehrer-Dialog zu fördern', erläuterte sie. Weil sie nicht unmittelbar zur Schule gehört, werde sie von den Eltern inzwischen auch bei Erziehungsfragen zurate gezogen.

    Bildungsbegleitung – so erklärte Ursula Cassier – sei Hilfe für Kinder und Eltern bei den Bildungsübergängen. Das BRK Kempten Oberallgäu gehört hierbei zu einer von 13 bundesweiten Einrichtungen, die an diesem dreijährigen Praxisprojekt teilnehmen. Einbezogen sind die Kindertagesstätte 'Flohkiste', das Haus für Kinder St. Lorenz und die AWO 'Sternschnuppe'. Zudem machen die Haubenschloßschule und die Suttschule mit. So gibt es beispielsweise einen 'Basiskompetenzkursus' an der Suttschule, wozu etwa das Basteln gehört.

    Einfacher Zugang in Kindergärten

    'Wenn Kinder aus dem Kindergarten kommen, werden daraus Schulkinder – und aus Kindergarteneltern werden Schulkindeltern.' Bei diesem Übergang könne es zu Krisen kommen. 'Wir wollen diese Übergänge moderieren', sagte Ursula Cassier. Dazu brauche es Netzwerke. Die 'Elternbegleiter' sind morgens in den Kindergärten für die Eltern ansprechbar. 'Da ist ein sehr niederschwelliger Zugang möglich', meinte Cassier.

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