Eine hitzige Diskussion gab es zum Auftakt der Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren gegen ein Profi-Eisstadion in Kaufbeuren. Im gut gefüllten Nebenraum des Gasthauses Lindenau in Hirschzell legte Ulrich Fürst, Initiator des Bürgerbegehrens, seinen Standpunkt dar.
Gespannt lauschten sowohl Fans und Anhänger des ESVK als auch Gegner des Bauvorhabens und interessierte Bürger den Ausführungen von Fürst. Er ist der Vorsitzende des initiierenden Vereins 'Neues Kaufbeuren': Für ihn sei ein Bürgerentscheid wichtig, damit die Stadt auch weiterhin die finanziellen Gestaltungsmöglichkeiten für wichtige Investitionen wie Schul- oder Straßensanierungen habe.
Er fürchte, dass durch die Schulden des Kommunalunternehmens, das das rund 20 Millionen Euro teure neue Profi-Eisstadion betreiben soll, die Stadt in ihrem Handlungsspielraum zu stark eingeschränkt werde. Der Zweite Vorsitzende von 'Neues Kaufbeuren', Erich Pfeifer, merkte an, der ESVK möge 'kritisch, kreativ und konstruktiv arbeiten'.
Unterstützer-Unterschriften für das Bürgerbegehren sammelt der Verein 'Neues Kaufbeuren' an den kommenden Donnerstagen und Samstagen tagsüber in der Kaufbeurer Innenstadt. In Neugablonz werden am Samstag, 11. Oktober, sowie an den darauffolgenden Wochenmarkt-Samstagen Unterschriften für das Bürgerbegehren gesammelt.
Mehr Argumente für beziehungsweise gegen den Bau einer Profi-Eishockey-Arena lesen Sie in der Allgäuer Zeitung und den Heimatzeitungen vom 10.10.2014 (Seite 28). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper