Feststimmung in Thalkirchdorf: Gleich zwei Priesterjubiläen werden am Sonntag, 3. Mai, in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist gefeiert. Heinrich Reschka, seit 15 Jahren der Pfarrer vor Ort, blickt auf 40 Jahre als Priester zurück. Und Rudolf Sinz, der als gebürtiger Thaler seit fünf Jahren hier seinen Ruhestand verlebt, wurde vor 45 Jahren zum Priester geweiht.
Rudolf Sinz wurde am 12. Mai 1941 zwar in Brandenburg an der Havel geboren. Seine Eltern stammten aber aus dem Allgäu und hierher kehrte die Familie auch 1945 zurück. Am 20. Juni 1970 wurde er in Augsburg zum Priester geweiht. Nach einigen Kaplan-Stellen kam Sinz schon 1971 als Pfarrer zur St.-Johann-Gemeinde in Kaufering. 1989 folgte der Wechsel zurück ins Allgäu: In Weiler und später in der Pfarreiengemeinschaft Weiler-Simmerberg, Ellhofen und Oberreute wirkte er bis 2010.
Heinrich Reschka hatte den polnischen Namen Henrik Reszka zu tragen, als er 1968 sein Theologiestudium begann. Denn geboren wurde er 1950 in Oberschlesien, das damals schon Teil Polens war. Am 27. März 1975 wurde er zum Priester geweiht. Seit 2000 ist Reschka Geistlicher in Thalkirchdorf. Gerade in seinem Jubiläumsjahr freut sich Reschka über steigende Gottesdienst-Besucherzahlen besonders an Festtagen. Die Krise der Kirche sieht Reschka 'langsam überwunden'.
Zum Festgottesdienst um 10 Uhr kommt auch der Augsburger Domdekan und Bischofsvikar Bertram Meier. Er hält auch die Predigt. Vorab gibt es einen Festzug zur Pfarrkirche Thalkirchdorf. Den Gottesdienst umrahmen der Kirchenchor und eine Jodlergruppe. Die Predigt hält Bischofsvikar Bertram Meier.
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