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In St.Lorenz zeichnet sich ein Generationswechsel ab

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In St.Lorenz zeichnet sich ein Generationswechsel ab

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    In St.Lorenz zeichnet sich ein Generationswechsel ab
    In St.Lorenz zeichnet sich ein Generationswechsel ab

    Kempten (li). Führungswechsel an der Spitze der Stadtpfarrei St. Lorenz in Kempten: Prälat Dr. Albert Lupp gab jetzt bekannt, dass er seinen Platz im Pfarrhof am 15. September 2007 räumen wird. Der 77-Jährige bleibt der zweitwichtigsten Pfarrei in der Diözese Augsburg als Ruhestandsgeistlicher aber erhalten und wird sich verstärkt um die Marienkapelle im Huberpark am Kanalweg kümmern. Einen Nachfolger will Generalvikar Josef Heigl im Frühjahr vorstellen.

    'Ich möchte die kleine Kapelle wieder ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken', unterstrich Lupp, der seit 1. September 1976 in St. Lorenz wirkt und hier im Vorjahr sein goldenes Priesterjubiläum feierte. In der Basilika fühlte er sich der Tradition der Fürstäbte verpflichtet und pflegte deren kulturelles Erbe. Stolz ist er auf die Renovierung der mächtigen Anlage zwischen 1984 und 1994. Dabei war viel Detailarbeit notwendig: 'Wir wollten beispielsweise im Bereich des Hochaltars die Bänke drehen.' Dazu musste er zahlreiche Fachleute überzeugen. Letztlich warf er seine Promotion als Liturgiewissenschaftler (München 1956) in die Waagschale und behielt die Oberhand.

    In St. Lorenz begleitete Lupp 14 Kapläne auf ihrem Weg zum Priesteramt. Dem aufgeschlossenen Geistlichen kam dabei seine Leitungsfunktion im Priesterseminar der Diözese zugute. In den Jahren 1963 bis 1976 brachte er als Subregens und Regens seinen Theologiestudenten das Zweite Vatikanische Konzil näher. Als persönliches Vorbild nennt Lupp Pfarrer Schönmetzler aus Augsburg-St. Georg, wo er sieben Kaplansjahre verbrachte. Eine besondere Wertschätzung hege Lupp für Bischof Franz Kamphaus in Limburg.

    5800 Katholiken in der Gemeinde

    In St. Lorenz übernahm er 1976 eine Pfarrei mit seinerzeit 9000 Katholiken, heute sind es noch rund 5800. Lupp ist der dienstälteste Pfarrer in der Allgäu-Metropole und blickt mit Zufriedenheit und Dankbarkeit auf sein Wirken zurück: 'Ich war auch über 30 Jahre Rundfunkpfarrer und habe auf sechs verschiedenen Sendern gepredigt.' Dazu kam eine TV-Übertragung aus der Basilika.

    Für seinen Abschlussgottesdienst am 22. September hat er sich eine Messe mit Chor und Orchester von Stiftskapellmeister Franz Xaver Richter ausgesucht: 'In dankbarer Erinnerung an den verstorbenen Kirchenmusikdirektor Hans Gurski, der mich viele Jahre begleitete.'

    Anschließend zieht Lupp in den Köselpark und wird neben seinen Ruhestandskollegen Fasold, Rauh und Demmeler den neuen Stadtpfarrer sowie die Geistlichen Salzmann, Beutmüller und Konrad Huber bei Gottesdiensten verstärken. Den Vorsitz im Kuratorium der Margaretha- und Josephinenstiftung behält der päpstliche Hausprälat weiterhin.

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