'Was ein Häckchen werden will, krümmt sich beizeiten', heißt es bei Till Eulenspiegel, dem Obernarr, dem Erzschelm. Nicht krümmen, sondern sputen musste sich, wer am Samstag in Sonthofen den Fasching wirklich erleben wollte. Denn die närrischen Angelegenheit hatte ein Häkchen: SfZ-Zunftball und Hillaria-Prunksitzung fanden am gleichen Abend statt.
Da fällt auch dem Zeitungsredakteur die Entscheidung schwer. Lieber mit Fliege zur Sonthofer Fasnachtszunft oder mit roter Nase zu den Hillaria-Faschingsfreunden. Oder beides? Statt Insel-Hopping im Urlaub sozusagen der beherzte Narrensprung hin und her zwischen Markthalle und Haus Oberallgäu. Vorneweg: Trotz frostiger Temperaturen macht der stete Wechsel zwischen den Veranstaltungshäusern auf die Dauer warm. Selbst wenn es nur 300 Schritte sind.
Der Anfang ist leicht, denn die SfZ startet mit ihrem Sektempfang früher. Wenig später im Saal stimmt die letztjährige Zunftmeisterin Sonja I. mit ihrem Prolog ins Geschehen ein, erläutert das Motto 'Oben ohne' (heuer ohne Zunftmeister) und reimt zum neuen Bewirtungskonzept im Haus Oberallgäu: 'Service im Catering-Gewand ist besser als draußen ein Döner-Stand.'
Eröffnungsworte von SfZ-Präsident Gerd Rüben und der Einmarsch der Aktiven wecken Erwartungen. Die Krümel-Garde (das sind die ganz kleinen Narren) zeigt, was sie kann. Doch so schön es auch ist, die Hillaria lockt in die Markthalle. Rauf mit der roten Nase als Behelfsmaskerade aus der Sakkotasche. Weil sie ein bisschen komisch riecht, kommt sie wieder weg. Es muss ohne gehen.
Was der Autor noch erlebt hat, als er versuchte, beide Bälle in Sonthofen gleichzeitig zu besuchen ohne etwas zu verpassen lesen Sie in der Montagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblatts.
Was der Autor noch erlebt hat, als er versuchte, beide Bälle in Sonthofen gleichzeitig zu besuchen ohne etwas zu verpassen lesen Sie in der Montagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblatts vom 02.02.2015. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper