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In nur fünf Minuten zu stärkeren Muskeln

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In nur fünf Minuten zu stärkeren Muskeln

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    von andreas pfeffer|ScheideggGelaufen sind die achtAZ-Marathonis, die sich mitten in der Vorbereitung auf den Marathon am Bodensee am 5. Oktober befinden, in den vergangenen Wochen mehr als genug. 'Ich laufe dreimal die Woche. Einmal 45, einmal 60 und einmal 120 Minuten. Wenn ich mich an die von unserem Betreuer Markus Weber bestimmte Pulsfrequenz halte, geht’s ganz gut', beschreibt zum Beispiel Armin Lingg (39) aus Kempten sein momentanes Pensum. Nicht laufen, sondern Krafttraining stand am Mittwochabend für die AZ-Marathonis auf dem Programm. Dr. Knut Reuter, Lehrer am Bodensee-Gymnasium in Lindau und Spezialist für Krafttraining, zeigte bei einem gemeinsamen Treffen in der Panorama-Fachklinik Scheidegg verschiedene Übungen zur Kräftigung, Mobilisation und Unterstützung der Muskeln.

    Probleme in den Gelenken

    'Läufer laufen gerne, wollen nicht regelmäßig ins Krafttraining und vergessen diesen wichtigen Aspekt oft. Dabei reichen schon einige Minuten am Tag, um sinnvoll zu trainieren', so Reuter, der auch als Trainer der Bundsliga-Badmintonspieler des VfB Friedrichshafen aktiv ist. Gerade bei Läufern treten laut Reuter des öfteren Probleme in den Gelenken auf, da die Belastung sehr groß sei. Durch entsprechendes Krafttraining könne die Muskulatur als Gelenkschutz dienen.

    Richtige Belastungsstufe finden

    Bei jeder der von Reuter vorgestellten Übungen - seien es Liegestütz, Unterarmstütz oder Kniebeugen - kam es für die Teilnehmer zunächst darauf an, die richtige Schwierigkeitsstufe (von 1, schwierig, bis 4, leicht) herauszufinden. Zu Beginn der Übungen sollte die Stufe gewählt werden, die man technisch sauber ausführen kann. Weiter ist es wichtig, die richtige Belastungsgrenze für sich selbst herauszusuchen. Vorteil des Übungsprogrammes ist, dass es nur rund fünf Minuten dauert. 'Das kann man ja zwischen Suppe und Kartoffeln machen', war der erfreute Kommentar von Ingrid Mayr (50) aus Kempten zu den Übungen, um anschließend das Programm zu loben. 'Es dauert nicht lang und trotzdem werden viele Muskeln angesprochen', so Mayr, die anders als viele andere Läufer auch schon bisher viel Wert auf Kraft- und Fitnesstraining gelegt hat. Neu war diese Art des Trainings dagegen für Michaela Kalcher (35) aus Westendorf. 'Ich habe so was noch nie gemacht. Ich fand besonders die Liegestützen anstrengend. Na ja, eigentlich war alles anstrengend', scherzte die zweifache Mutter.

    Voll des Lobes über die AZ-Marathonis war nach der zweistündigen Einheit Dr. Knut Reuter. 'Man hat gesehen, dass sie alle etwas mit Sport zu tun haben. Die sind schon gut drauf', sagte der 44-Jährige. Hart war es auf alle Fälle. Dies machte auch der 'Zwischenruf' eines Marathonis um 21.04 Uhr deutlich: 'Nur noch 56 Minuten. Wir haben es bald geschafft.'

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