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In Lenzfried sollen Familien zum Eigenheim kommen

Kempten

In Lenzfried sollen Familien zum Eigenheim kommen

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    Wohnraum für junge Familien soll in Lenzfried entstehen. Zwischen Friedensweg und altem Ortsrand sind 16 Einfamilien- und 14 Doppelhäuser sowie 20 Reiheneigenheime vorgesehen. Die Verhandlungen zwischen der Bau- und Siedlungsgenossenschaft Allgäu (BSG) und der Grundstückseigentümerin sind weit gediehen.

    Das Planungsbüro Sieber aus Lindau hat in einem Entwurf, der jetzt im Bauausschuss vorgestellt wurde, die 50 Wohneinheiten auf dem 17000 Quadratmeter umfassenden Gelände platziert. Im Norden ist eine dichtere Anordnung mit zweigeschossigen Doppel- und Reihenhäusern angedacht. Im Süden könnten aufgelockert die ebenfalls bis zu zweigeschossigen Einfamilienhäuser entstehen. Die Grundstücksgrößen sollen zwischen 400 und 680 Quadratmetern liegen. Der Erschließung über den Trilschweg stand Hans Mangold skeptisch gegenüber. Er sah die Anbindung an die Lenzfrieder Straße kritisch. "Schwierig, aber nicht unmöglich" sei die Verkehrssituation an der Stelle, meinte dagegen Antje Schlüter, Leiterin des Stadtplanungsamts. Und man müsse berücksichtigen, dass es keinen Verkehr zum ehedem geplanten Golfhotel geben werde.

    Das Projekt spiele in der aktuellen Planung keine Rolle mehr. "Und warum das?", wollte Erwin Hagenmaier wissen. Erst vor einem Jahr habe man das Golfhotel als städtebauliches Ziel im Flächennutzungsplan festgeschrieben: "Was veranlasst die Verwaltung nun, dieses Ziel aufzugeben?"

    Die Entwicklung des Golfplatzes sei ein Ziel gewesen - Wohnbauflächen für Familien zu schaffen das andere, meinte Schlüter. Investoren für ein Hotel seien zurzeit nicht aufzutreiben Es sei die Frage, ob ein Bereich im Süden für ein Hotel reserviert werden soll, so die Amtsleiterin.

    "Hotel nicht zukunftsfähig"

    Man sei sich im Übrigen einig gewesen, dass der Golfplatz in Lenzfried eine Neunlochanlage bleiben sollte. Bei dieser Größe sei ein Hotel nicht zukunftsfähig, habe es von Experten geheißen. Zudem gebe es mit einem Hotel Probleme bei der Verkehrsführung über den Trilschweg. Der Durchstich zur Bischof-Hanebergstraße sei nämlich nicht denkbar - die Grundstücke in der Fortsetzung der geplanten Bebauung stehen nicht zur Verfügung.

    Kritik gab es daneben noch an einer angedachten Wendeplatte in der Erschließungsstraße. "Diese Anregungen aus dem Bauausschuss prüfen wir natürlich in der weiteren Planung", versichert BSG-Geschäftsführer Mario Dalla Torre.

    Er freut sich indes, dass keine größeren Knackpunkte aufgetreten sind: "Nachdem es sich bei dem Areal in Lenzfried um ein attraktives und landschaftlich reizvolles Gebiet handelt, hat die BSG großes Interesse an einer Verwirklichung der Pläne." Im Herbst könnte mit der Erschließung begonnen werden. Voraussetzung sei ein Abschluss der Verhandlungen mit der Grundstückseigentümerin. Im Februar soll der Kauf besiegelt werden.

    Eine Bürgerbeteiligung zu dem Verfahren gibt es am Dienstag, 20. Januar, 19 Uhr, im Vereineheim in Lenzfried.

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