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In Kempten erfüllt sich Ricardo Felberbaums Lebenstraum

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In Kempten erfüllt sich Ricardo Felberbaums Lebenstraum

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    Kempten(se). - 27 Jahre hat Dr. Herfried Vogt als Chefarzt die Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe geleitet. Gestern stellte das Klinikum Kempten-Oberallgäu seinen Nachfolger vor: Mit Professor Dr. Ricardo Enrique Felberbaum übernehme eine Kapazität in Sachen Frauenheilkunde die florierende Station an der Robert-Weixler-Straße, freute sich Geschäftsführer Franz Hafner. Zuletzt war der 43-Jährige stellvertretender Direktor der Universitätsfrauenklinik Lübeck. Gymnasium und Universität hat der gebürtige Frankfurter in Köln absolviert. 'Arzt wollte ich werden, seit meine Mutter an einem Mamma-Karzinom gestorben ist.' Die Chirurgie hat ihn fasziniert, einige Zufälle führten ihn zur Frauenheilkunde: 'Das Gebiet ist so vielfältig, das habe ich nie bereut.' 1992 legte er seine Prüfung zum Facharzt ab.

    An der Uni Lübeck habe er intensiv in der wissenschaftlichen Forschung gearbeitet. Felberbaum gehört verschiedenen hochrangigen Gremien an. Auch in der zentralen Ethikkommission für Stammzellforschung ist er stellvertretendes Mitglied der Fachrichtung Medizin. Als 'Projekt erster Priorität' will Felberbaum in Kempten ein Brustzentrum aufbauen. Die Behandlung von Krebspatientinnen auf höchstem Niveau soll so sichergestellt werden. Den Schulterschluss mit niedergelassenen Medizinern will er dazu suchen und die Uni-Klinik Ulm einbeziehen. Auch eine Kooperation mit anderen gynäkologischen Abteilungen im Allgäu sei wünschenswert. Gynäkologische Endokrinologie (die Lehre von den weiblichen Hormonen) und Fortpflanzungsmedizin sollen in Felberbaums Abteilung an Bedeutung gewinnen. Sei dies im Falle von hormonellen Störungen oder bei der hormonellen Behandlung von Erkrankungen; oder eben auch wenn sich partout kein Kindersegen einstellen will. Mit der Leitung der Gynäkologie und Geburtshilfe sieht der Spross argentinischer Eltern seinen 'Lebenstraum' erfüllt: 'Ich will hier eine Klinik führen, in der sich alle Frauen mit ihren Nöten gut aufgehoben fühlen. Alle, vom Teenager bis zur Urgroßmutter.'

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