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In diesem Jahr will ich Platz 1

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In diesem Jahr will ich Platz 1

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    Immenstadt (lei). - Innovationen und Rekorde gehören von jeher zum Profil des Allgäu Triathlons. Doch wenn am 27. Juli über 800 Teilnehmer vom Strandbad Hauser am Großen Alpsee zur ersten Disziplin des Jubiläumswettkampfes die Schwimmstrecke in Angriff nehmen, beginnt gleichzeitig auch ein 'Wettkampf der Geschlechter'. Unter den Teilnehmern befinden sich über 100 Frauen, was alleine neuer Rekord in der Geschichte des Allgäu Triathlons bedeutet. Doch die Brisanz diese Wettkampfs liegt in der Qualität und dem Leistungsvermögen einiger Starterinnen. Über 8000 Euro Preisgeld sind zu gewinnen und die Frauen haben in diesem Jahr die große Chance, alle vorderen Preisgeldränge zu belegen. Möglich macht das die im Vorjahr weltweit erstmalig in Immenstadt angewendete Preisgeldvergabe nach einer gemeinsamen Rangliste mit Zeitbonus für die Frauen (wir berichteten). 'In diesem Jahr will ich Platz 1!', steht in einem Schreiben an den Veranstalter. Der, der das sagt, ist kein anderer als der 36-jährige Vorjahreszweite Rolf Lautenbacher (Bad Schönborn). Kann da der Zweifach-Sieger von Immenstadt und Deutsche Meister über die Mitteldistanz der beiden vergangenen Jahre Michael Brucker trotzdem den Hattrick schaffen? Seine Motivation ist eine andere: 'Ich habe Trainingsrückstand und starte trotzdem. Meine Teilnahme ist ein kleines Dankeschön meinerseits an die Immenstädter, die mir diese Sportart in einem wunderbaren Rahmen ermöglichen.' Mitreden bei der Vergabe der vorderen Plätze möchten auch die Top-Athleten Uwe Graedler aus Rosenheim, Stefan Hachul (Riederau) und vor allem der Viertplazierte von 2001, Maik Twelsik aus Lemgo. Der Italienische Meister Stefano Paoli hat sicherlich die gleichen Ambitionen, Internationaler Deutscher Meister zu werden, wie der Super-Schwimmer Stephen Sheldreke aus Neuseeland. Letztlich lauert auch Al-Sultan Faris aus Hilpoltstein auf einen Top-5-Platz.

    Gleiche Chancen für Frauen Die Frauen starten um 8 Uhr mit einem Vorsprung von 34 Minuten und 30 Sekunden vor den Männern. Diese Zeitvorgabe ist ein rechnerischer Wert aus dem Vergleich der Ergebnisse Männer/Frauen von insgesamt 15 weltweit vergleichbaren Mittel- und Langtriathlons. In diesem Starterfeld befinden sich einige 'Power-Lady's', die für eine ungeheuerliche Spannung sorgen können. Der Zeitplan besagt, dass die Ziellinie sowohl von einem Mann als auch von einer Frau zuerst überquert werden kann. Die Entscheidung fällt erst auf den letzten Laufmetern. Die Frauen werden angeführt von der 26-jährigen Australierin Joanne King, Weltmeisterin im Kurz- und Langtriathlon sowie Ironman-Siegerin in Australien und dreifache Weltcup-Teilnehmerin mit einem zweiten und zwei dritten Plätzen. Zum engeren Favoritenkreis gehört auch die 27-jährige Fiona Docherty aus Neuseeland. Sie kann als Allrounderin sowohl auf den Kurz- und Langstrecken hervorragende Ergebnisse vorweisen. Die Entscheidung bei den Frauen wird aber sicherlich nicht ohne die deutsche Weltklasse-Athletin, Europa- und Weltmeisterin auf der Langstrecke, Ines Estedt aus Neubrandenburg fallen.

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