Allgäuer Gemeinde und Augsburg Airways bei Ski-Opening in Berlin Oberstdorf (pts). Mit dem Flugzeug zum Wintersport ins schneereichen Oberstdorf: diese fixe Reisemethode mit Augsburg Airways via Rollfeld Augsburg gewinnt möglicherweise schon bald mehr Gewicht. Die Lufthansa-Tochter und der Tourismusort haben sich jedenfalls zusammengetan, um dafür bei Reisebüro-Fachleuten in Berlin kräftig die Werbetrommel zu rühren. Kurdirektor Michael Schmidl verspricht sich viel vom Ski-Opening am Donnerstag, 23. November in der Bundeshauptstadt. Neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Tourismusämtern und Partnern aus der freien Wirtschaft werden bald noch häufiger praktiziert, als es bislang der Fall war. Dies glaubt Kurdirektor Schmidl, dessen Tourismusort bereits in eine solche Kooperation mit dem Schokolade-Hersteller Milka eingestiegen ist (wir berichteten). Die Gemeinde stellt eine Milka-Berghütte als Hauptpreis einer Werbekampagne der lila Kuh zur Verfügung. Das Unternehmen macht im Gegenzug millionenfach Reklame für Oberstdorf.
Möglicherweise läuft bald ein ähnliches Geschäft mit dem Kaffeeröster Eduscho übers Internet, wobei dem Urlaubsort unterm Nebelhorn sogar eine Provision avisiert ist. Gemeinsam mit Augsburg Airways Gmb H. die vom Flughafen Tempelhof/Berlin aus eine Flugverbindung mit der Schwaben-Metropole unterhält, ist Oberstdorf erst einmal bei einer Veranstaltung zur Eröffnung der Skisaison vertreten. 150 Reisebüro-Fachleute, deren Unternehmen Flugreisen in Wintersportgebiete anbieten, sind für den 23. November zu einem Bayerischen Abend in Deutschlands bisher einziger Indoor-Skihalle im Berliner Stadtteil Pankow eingeladen. Dort sollen sie erfahren, dass es bei einer Fluganreise von weniger als einer Stunde von Berlin nach Augsburg als Tor zum Allgäu schnelle Verbindungen gibt, wenn man im hohen Norden plötzlich Lust auf echten Schnee in freier Natur bekommt und die lange Anreise ausschließlich per Schiene und Straße scheut. Kurdirektor Schmidl, der bei diesem Präsentationsabend selbst in der Skihalle mit von der Partie sein wird, darf seine Gemeinde mit all dem mitgebrachten und notwendigen Publicity-Sammelsurium herausputzen, ohne dass der eigene Werbe-Etat strapaziert werden muss. Selbst die Preise für eine Tombola - Ferien-Aufenthalte in Oberstdorf oder Skipässe - wurden von örtlichen Betrieben gesponsert. Das lässt sich bestimmt ausbauen, glaubt der Tourismusamts-Chef an das neue Wintersportangebot per Flieger. Auf jeden Fall sei dieser Test es wert. Es gibt nach seiner Aussage sogar schon weitere lose Kontakte mit dem Flugplatz Friedrichshafen, eben auch vom Bodensee aus Fluggäste für den O