Oberstaufen (ell). - Mit freiem Eintritt und einem Rundum-Spaß-Programm feiert das Aquaria am Mittwoch, 23. Juli, sein zehnjähriges Bestehen. Das erste Freizeitbad im Allgäu will trotz wachsender Konkurrenz beweisen, 'dass wir zwar nicht die billigsten, aber die besten sind', gibt Geschäftsführer Hans Peter Wucherer die Parole auch für die nächsten zehn Jahre aus. Diesen Eindruck jedenfalls sollen die Besucher am Jubiläumstag im Oberstaufner Aquaria gewinnen, wenn es nach Wucherer geht. Gefeiert werden soll mit denen, die das Aquaria die vergangenen zehn Jahre lang begleitet haben: die Kunden. Geboten ist bei freiem Eintritt Wassergymnastik am Morgen, dann Trampolinspringen und jede Menge Spiele für Kinder und Jugendliche. Und am Abend ist Party bei Disco-Musik angesagt. Drei Millionen Besucher wurden im Aquaria bis heute gezählt - wobei der frühe und schon lange anhaltende Sommer das Jahr 2003 zum Sorgenjahr für Freizeitbäder werden lässt. Schon jetzt fehlen Wucherer im Vergleich zum Vorjahr rund eine Million Euro in der Kasse, obwohl das Aquaria auch ein schönes Freigelände hat und ab 24 Grad der Eintritt um die Hälfte gesenkt wird. 'Aber so geht es allen Freizeitbädern', tröstet sich Wucherer mit Blick auf die Branche.
Der Kuchen wird nicht größer Was die finanzielle Situation anbelangt, so sieht Wucherer nicht unbedingt schwarz. Die Pacht, die das Freizeitbad an die Gemeinde bezahlt, und die Betriebskosten habe man immer noch erwirtschaftet, die Abschreibung allerdings nicht voll. Dem Geschäftsführer ist klar, dass bei erneut angewachsener Konkurrenz durch Kemptens nagelneues Cambomare 'der Kuchen nicht größer und die Stücke kleiner werden'. Deshalb seien auch die Preise in den zehn Betriebsjahren kaum gestiegen. Durch Sonderrabatte seien im Gegenteil die Pro-Kopf-Einnahmen sogar gesunken.