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Immer weniger ökologisches Tafelsilber

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Immer weniger ökologisches Tafelsilber

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    Kempten (bec). - Als 'ökologisches Tafelsilber der Stadt' bezeichnete Landschaftsplaner Christoph Stein die Biotope der Stadt: Denn in ihnen finden sich seltene Tier- und Pflanzenarten. Im Rahmen der Vorstellung des Landschaftsplans gab Stein auch einen Zwischenstand in Sachen Biotopkartierung ab. Dabei habe sich gezeigt: Die Biotopflächen würden insgesamt immer kleiner. Doch es seien - erfreulicherweise - auch ganz neue Biotope entstanden.

    Dass es um die Kemptener Biotope nicht mehr bestellt ist wie vor 20 Jahren - da hatte die letzte Kartierung stattgefunden -, verdeutlichte Stein am Beispiel der Moorwiese an der Reisachmühle. Die Eutrophierung - also eine zu hohe Nährstoffzufuhr - habe die Qualität massiv beeinträchtigt und letztlich dafür gesorgt, dass dieses Biotop ein ganzes Stück geschrumpft ist. 'Aber', freute sich der Landschaftsplaner, 'es gibt auch neue Biotope in der Stadt'. So habe der Kartierungstrupp im Stiftallmey und im Haubenschloss-Gebiet 'ganz erstaunliche Orchideenbestände' gefunden. Das Problem sei generell, erklärte Stein, dass nicht jedes Biotop ein Schutzobjekt sei: 'Artenreiche Wiesen, Büsche, Hecken und einzelne Bäume werden nicht geschützt.' Deshalb sei es umso wichtiger, sorgsam mit den noch bestehenden Biotopen umzugehen, 'damit das letzte Stück Tafelsilber nicht auch noch zerschlagen wird'.

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