Wildschweine tauchen mittlerweile an Orten auf, wo sie bisher nie waren. Und bei der Suche nach Nahrung hinterlassen sie Schäden auf Wiesen, Feldern und im Wald. Das teilt Jann Oetting mit, Leiter der Bayerischen Staatsforsten Sonthofen.
Oberallgäuer Forstbesitzer haben dem Schwarzwild demnach nun den Kampf angesagt. Denn auch wenn die Schäden im Vergleich zu anderen Regionen noch gering sind: Laut Oetting muss jetzt gehandelt werden, bevor sich die Tiere weiter vermehren. Unter anderem der Klimawandel sorge nämlich dafür, dass sogar schon im hoch gelegenen Oberjoch Wildschweine unterwegs sind.
'Früher ist Schwarzwild nicht bis in unsere Region gekommen', sagt Oetting. Jungtiere seien empfindlich gegen Kälte und Nässe. Nun, da die Winter milder werden, wagen sich Wildschweine vor und vermehren sich. 22 wurden in der aktuellen Jagdsaison laut Landratsamt bereits erlegt. 2016/2017 waren es insgesamt 27, zuvor 20.
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