Die Zahl der Menschen, die den sogenannten kleinen Waffenschein beantragt haben, ist im Unterallgäu leicht gestiegen: Von insgesamt 26 Personen im Jahr 2014 auf bisher 40 in diesem Jahr.
Nötig ist der kleine Waffenschein laut Stefan Fürst, Waffenrecht-Experte am Landratsamt Unterallgäu, für diejenigen, die eine Signal-, Reizstoff- oder Schreckschusswaffe besitzen und diese außerhalb des eigenen Grundstücks oder der eigenen Geschäftsräume mit sich führen wollen.
Über die Gründe dafür, sich solche Waffen zu kaufen, könne er nur mutmaßen, sagt Fürst: 'Die Leute wollen sich sicherer fühlen, zum Beispiel beim Joggen durch den Wald, im Geschäft oder in den eigenen vier Wänden.'
Auch mehr Waffen im Oberallgäu
Auch im Oberallgäu haben immer mehr Menschen immer mehr Waffen. Auf die Formel lässt sich die Entwicklung bringen, analog zu anderen Gebieten Deutschlands. Es steigt nicht allein die Zahl der scharfen Pistolen, Revolver und Gewehre, die die Behörden bei Sportschützen oder Jägern registriert haben.
Immer mehr Bürger wollen auch die Erlaubnis, öffentlich eine Reizgas- oder Schreckschusswaffe tragen zu dürfen. Im Oberallgäu hat sich die Antragszahl gegenüber dem Vorjahr heuer bereits mehr als verdreifacht. Ähnlich ist es in Kempten.
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