Hochwasser-Schutz, Ausweisen von Wohngebieten, Straßenbau, Kindergarten-Erweiterung – Die Aufgaben eines Bürgermeisters sind vielfältig. Sie lassen sich heute nicht mehr in zwei, drei Tagen pro Woche erledigen, erklärte Jürgen Schweikart, Bürgermeister von Aitrang (Ostallgäu), gegenüber der Allgäuer Zeitung (AZ). Er hatte bereits zweimal vergeblich versucht, dass er sein Amt hauptberuflich ausüben kann. Im vergangenen Jahr fand deshalb ein Bürgerentscheid zu dieser Frage statt. Mit großer Mehrheit stimmten die Aitranger dafür, dass der Ort nach der Kommunalwahl einen hauptamtlichen Bürgermeister bekommt. Und Aitrang sei laut AZ nur ein Beispiel von vielen im Allgäu. Denn im Vorfeld der Wahl wurde in zahlreichen Orten darüber diskutiert, ob ein ehrenamtlicher Rathauschef noch zeitgemäß sei. Die Antwort lautete häufig "Nein". Wie die AZ berichtet, wird die Zahl an Bürgermeistern im Nebenjob immer kleiner. Aitrang wird nach der Kommunalwahl einen hauptamtlichen Rathauschef bekommen. Doch nach 18 Jahren wird Jürgern Schweikart dann nicht mehr im Rathaus sitzen. "Jetzt sollen Jüngere ran. Ich will nicht zu lange an meinem Stuhl kleben", sagte er der AZ.
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